Wolfsrüde GW852m verursacht Schäden in der Gemeinde Forbach
In der Gemeinde Forbach im Landkreis Rastatt wurden drei tote und fünf verletzte Schafe entdeckt. Nach genetischen Untersuchungen konnte der territoriale Wolfsrüde GW852m als Verursacher identifiziert werden, wie die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg bekannt gab.
Die empfohlenen Maßnahmen zum Herdenschutz waren laut der Pressemitteilung soweit zumutbar umgesetzt worden, jedoch konnte der Wolfsrüde diese überwinden. Sollte er dies im engen räumlichen und zeitlichen Zusammenhang erneut tun, könnte er als schadstiftender Wolf deklariert und eine Entnahmeanordnung erteilt werden, wie es im Managementplan Wolf festgelegt ist.
Die Gemeinde Forbach liegt im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald, weshalb die Nutztierverbände und Wildtierbeauftragte über den Vorfall informiert wurden. Eventuelle Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf sollen umgehend der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg gemeldet werden.
Die Identifizierung des territorialen Wolfsrüden und die daraus resultierenden Maßnahmen könnten Auswirkungen auf die Tierhaltung in der Region haben. Landwirte und Nutztierhalter könnten zukünftig verstärkt auf den Herdenschutz achten und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um ihre Tiere zu schützen. Zudem könnte die Identifizierung des Wolfsrüden zu Diskussionen über den Umgang mit Wölfen in Baden-Württemberg und möglicherweise auch zu politischen Entscheidungen führen.