![Bund und Länder beschließen, die teilweise Sperrung zu verschärfen](/wp-content/uploads/Bund-und-Laender-beschliessen-die-teilweise-Sperrung-zu-verschaerfen.jpg)
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut fordert angesichts steigender Inflation Gegenmaßnahmen bei der Steuerlast, damit mehr Geld bei den Bürgern bleibt und Unternehmen entlastet werden, wenn ihre Gehälter steigen.
Nach Angaben des baden-württembergischen Wirtschafts- und Arbeitsministers ist die Wirtschaft des Landes bedroht Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut durch Lieferengpässe, Preiserhöhungen und unmittelbare Kriegsfolgen immer mehr gebremst. Tarifverhandlungen im verarbeitenden Gewerbe stehen derzeit unter diesen Voraussetzungen an.
Angesichts der eskalierenden Inflation forderte der Minister ein klares Signal der Bundesregierung. „Die Kaltprogression ist und bleibt ein Problem. Je größer die Gehaltserhöhungen, desto mehr davon landet beim Staat. Wir müssen aber dafür sorgen, dass mehr Geld bei den Bürgern bleibt. Das stärkt sie – und entlastet gleichzeitig die Unternehmen“, sagt Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
Es ist sinnvoll, die Tarifkurve regelmäßig zu erhöhen, um den Anstieg der Inflation widerzuspiegeln
Der Minister betont, es sei wichtig, dass möglichst viel von den vereinbarten Lohnerhöhungen in den anstehenden Tarifverhandlungen bei den Arbeitnehmern ankomme und nicht durch eine progressive Besteuerung aufgezehrt werde. „Im Gegensatz zu den bisherigen Einmalzahlungen könnte die Begrenzung der Kaltprogression langfristig wirken, zu einem handhabbaren Tarifabschluss für die Wirtschaft beitragen und dennoch spürbare Lohnerhöhungen für die Beschäftigten ermöglichen“, sagte der Minister. In diesem Zusammenhang ist die rechtzeitige Ankündigung einer solchen Maßnahme wichtig, um die Tarifverhandlungen zu entlasten.
Die Bundesregierung sollte sich am Nachbarland Österreich orientieren. Ab Januar nächsten Jahres soll dort die Kaltprogression als eine der wichtigsten Maßnahmen in einem Hilfspaket abgeschafft werden, so der Minister. Sie wies darauf hin, dass neben steigenden Energie- und Kraftstoffpreisen auch die Belastungen für Haushalte und Unternehmen durch die unvermeidliche Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge steigen würden.
Um das Ganze im Gleichgewicht zu halten, sollte die Zinskurve mit Ausnahme der Steuersätze für Vermögende in Zukunft regelmäßig um den Anstieg der Inflation erhöht werden. Auch viele Personengesellschaften – überwiegend kleine und mittelständische Unternehmen – könnten davon profitieren und dadurch Arbeitsplätze sichern. Im Bereich der Spitzenverdiener könnte auf eine Anpassung verzichtet werden, um Steuerausfälle wirksam zu begrenzen, so der Vorschlag des Wirtschaftsministers.
Inspiriert von Landesregierung BW