Wirtschaft

Weiteres Projekt aus RegioWIN 2030 erhält rund 3,9 Millionen Euro

Die Albtal-Verkehrsgesellschaft erhält für ihr Projekt „RegioKArgoTramTrain“ rund 3,9 Millionen Euro, um eine effiziente und nachhaltige Lösung für die Mobilität von Menschen und Gütern mittels Straßenbahnwagen zu demonstrieren. Es ist das zweite Projekt aus dem Wettbewerb RegioWIN 2030, das durch das Wirtschaftsministerium bewilligt wird.

Mit der Übergabe eines symbolischen Förderschecks hat Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Patrick Rapp am 8. Dezember 2022 in Karlsruhe den Startschuss für das Leuchtturmprojekt „Nachhaltige Logistik- und Personenmobilität mittels KArgoTramTrains (RegioKArgoTramTrain)“ gegeben. Die Albtal-Verkehrsgesellschaft (AVG) erhält rund 2,6 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und ergänzend 1,3 Millionen Euro aus Landesmitteln, um eine effiziente und nachhaltige Lösung für die Mobilität von Menschen und Gütern mittels Straßenbahnwagen zu demonstrieren. Es ist das zweite Projekt aus dem Wettbewerb RegioWIN 2030, das durch das Wirtschaftsministerium bewilligt wird.

„Der Entwicklung intelligenter, klimaschonender und energieeffizienter Transport- und Mobilitätslösungen kommt eine Schlüsselrolle für die Zukunftsfähigkeit unserer Städte und Regionen im Land zu“, sagte Staatssekretär Dr. Patrick Rapp anlässlich der Übergabe des Förderbescheids. Das Land wolle seine Regionen dabei unterstützen, technische Innovationen zu entwickeln – gerade, wenn sie sich den Zukunftsthemen Digitalisierung, Künstliche Intelligenz (KI) sowie Mobilität widmeten, so Dr. Patrick Rapp.

Ziel des Projektes RegioKArgoTramTrain ist es, den kombinierten Personen- und Warentransport in Straßenbahnwagen mit automatisiertem Be- und Entladen weiterzuentwickeln und im Reallabor zu demonstrieren. Für das Be- und Entladen wird eine KI-basierte Technologie im Schienenfahrzeug eingerichtet. Zusätzlich entsteht ein Logistikkonzept, um einen langfristigen und wirtschaftlichen Betrieb einer „RegioKArgoTramTrain“ innerhalb von Städten und deren Umland abzubilden.

Leuchtturmprojekt des Wettbewerbs RegioWIN

Das Projekt „RegioKArgoTramTrain“ wurde 2021 im Rahmen des Landeswettbewerbs „RegioWIN 2030 – Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit“ als eines von landesweit 24 Leuchtturmprojekten prämiert. Der Wettbewerb ist ein zentraler Baustein im Rahmen der Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021 bis 2027. Drei der 24 prämierten Leuchtturmprojekte sind Wettbewerbsbeiträge der TechnologieRegion Karlsruhe (TRK).

Siehe auch  Genossenschaften im Agrar- und Ernährungssektor: Zwischen Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit

Um regionale Strukturförderung zu betreiben, erhält Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021 bis 2027 rund 279 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem EFRE. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2021 bis 2027 ist an der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen- und Klimaschutz.

RegioWIN 2030 zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit in den Regionen durch Innovation und Nachhaltigkeit zu verbessern und damit zu einer zukunftsfähigen Regionalentwicklung beizutragen. Regionen, Landkreise, Städte und Gemeinden waren aufgefordert, entsprechende Wettbewerbsregionen zu formieren und zusammen mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, der Gesellschaft und Verwaltung Stärken und Schwächen ihrer Wettbewerbsregion in eine Strategie zu überführen. Ausgehend von dieser Strategie wurden sogenannte Leuchtturmprojekte entwickelt, die von der Landesregierung am 14. April 2021 prämiert wurden. Dies wiederum war Voraussetzung für eine Vollantragsstellung.

Europäischen Fonds für regionale Entwicklung: Die neue Förderperiode 2021 bis 2027

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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