Der Internationale Tag des Baumes wurde auch in Baden-Württemberg gefeiert, um auf die Bedeutung der Wälder als Lebensraum, Ressource und Erholungsraum hinzuweisen. Besonders der Klimawandel stellt die Wälder jedoch vor neue Herausforderungen, die eine aktive Waldpflege und flexible Lösungsstrategien erfordern.
Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, betonte die Vielfalt von rund 50 Baumarten in den baden-württembergischen Wäldern, die zur Resilienz beitragen. Gleichzeitig leiden die Wälder unter den Folgen des Klimawandels, weswegen es wichtig ist, den Wald an die veränderten Bedingungen anzupassen. Die Waldstrategie Baden-Württemberg arbeitet an Konzepten, um den Wald klimaresilienter zu machen und die Waldwirtschaft darauf einzustellen.
Die Waldbewirtschaftung hat in Baden-Württemberg eine lange Tradition und hat sich im Laufe der Zeit an die Anforderungen der Gesellschaft angepasst. Minister Hauk betonte die Bedeutung der richtigen Balance zwischen gesetzlichen Vorgaben, Förderanreizen und Freiheiten in der Waldbewirtschaftung. Starre Regulierungen und Bürokratie können die Motivation und Kreativität der Waldbesitzer hemmen.
Baden-Württemberg ist eines der waldreichsten Länder in Deutschland, mit rund 1,4 Millionen Hektar Waldfläche, die zu 38 Prozent des Landes bedeckt. In den Wäldern des Landes stehen insgesamt 830 Millionen Bäume, was bedeutet, dass auf jeden Einwohner 78 Bäume kommen.
Die Bedeutung der Wälder und ihrer nachhaltigen Bewirtschaftung für den Klimaschutz und die Biodiversität ist unbestreitbar. Der Internationale Tag des Baumes dient als Erinnerung an die Notwendigkeit, die Wälder zu schützen und zu pflegen, um ihre wichtigen Funktionen für die Gesellschaft zu erhalten. Mit einer koordinierten Anstrengung aller Beteiligten kann Baden-Württemberg weiterhin seine wertvollen Wälder bewahren und an zukünftige Generationen weitergeben.