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Waffen überholen Autos als größte Mörder junger Amerikaner

Waffen haben Autounfälle als größte Todesursache bei Kindern und Jugendlichen in den USA abgelöst, wie neue Zahlen zeigen.

Vom US Center for Disease Control and Prevention veröffentlichte Daten zeigten einen alarmierenden Anstieg der Todesfälle durch Schusswaffen, insbesondere unter jungen Amerikanern im Jahr 2020.

Etwa 45.222 Menschen starben in diesem Jahr an den Folgen von Waffengewalt, die höchste Zahl seit Beginn der Aufzeichnungen.

Besonders stark ist jedoch der Anstieg der durch Schusswaffen getöteten unter 19-Jährigen, der gegenüber dem Vorjahr um 29,5 Prozent auf 4.300 gestiegen ist.

Der Anstieg war doppelt so hoch wie in der Gesamtbevölkerung.

Im gleichen Zeitraum starben 3.900 junge Amerikaner an den Folgen von Verkehrsunfällen. Es war das erste Mal seit 21 Jahren, dass Waffen mehr junge Amerikaner das Leben kosteten als Autos.



Amerika hat eine notorisch schlechte Verkehrssicherheitsbilanz mit geschätzten 38.680 Todesfällen im Jahr 2020 bei einer Bevölkerung von 331 Millionen. Im Vergleich dazu verzeichnete das Vereinigte Königreich mit 67 Millionen Einwohnern in den 12 Monaten bis Juni letzten Jahres 1.390 Verkehrstote.

Ein langsamer Rückgang der Verkehrstoten fiel jedoch mit einem alarmierenden Anstieg der Tötungsdelikte mit Schusswaffen zusammen, die laut New England Journal of Medicine im Jahr 2020 um 33,4 Prozent anstiegen.

Die 19.384 Waffenmorde in diesem Jahr stellten die höchste Zahl seit 1968 dar.

Dieser starke Anstieg der Todesfälle durch Waffen fiel mit einem Anstieg des Waffenbesitzes in den USA zusammen, wobei 7,5 Millionen Amerikaner – fast drei Prozent der Bevölkerung – zwischen Januar und April 2021 zum ersten Mal während der Pandemie Waffen kauften.

Dies bedeutete, dass fünf Millionen Kinder Schusswaffen im Haushalt ausgesetzt waren.

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CDC-Forscher sagten, die Zahlen zeigten, dass die Waffengewalt während der Pandemie zugenommen habe.

„Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass die durch Schusswaffen verursachte Sterblichkeit später wieder auf das Niveau vor der Pandemie zurückkehrt“, schlossen sie.

„Die zunehmende schusswaffenbedingte Sterblichkeit spiegelt einen längerfristigen Trend wider und zeigt, dass wir unsere Jugend weiterhin nicht vor einer vermeidbaren Todesursache schützen, zeigt, dass wir unsere Jugend weiterhin nicht vor einer vermeidbaren Todesursache schützen.“

Quelle: The Telegraph

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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