Innenministerium

Viele Verstöße gegen die Corona-Verordnung

Am vergangenen Wochenende entdeckte die Polizei insgesamt rund 5.200 Verstöße gegen die Corona-Verordnung, nicht wenige im Zusammenhang mit Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen. „Unwissenheit und Verantwortungslosigkeit gegenüber unseren Mitmenschen sind eine gefährliche Mischung – und es wird uns viel Zeit kosten, wieder normal zu werden“, sagte Innenminister Thomas Strobl.

„Es ist nicht an der Zeit, die Drachen oder den Rücktritt zuzulassen, sondern durchzuhalten – bis bald eine ausreichende Anzahl von Menschen geimpft wird. Die dritte Welle ist derzeit hier und gefährdet das Leben vieler Menschen. Wenn wir jetzt unsere Bemühungen aufgeben, wird das Virus mit aller Macht zuschlagen – das können wir nicht einfach akzeptieren. Das Leben in einer Gemeinschaft kann also nur funktionieren, wenn wir uns alle an bestimmte Regeln halten. Dies gilt auch für Besprechungen und Demonstrationen. Hier kommt es auf jeden Einzelnen an. Und selbst wenn es einigen nicht passt: Wir wollen und werden mit unseren Polizeikontrollen Leben schützen – und niemanden belästigen. Die Situation ist einfach zu ernst für Egoismus und Ignoranz “, betonte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl mit Blick auf das vergangene Wochenende.

Regeln einhalten, Leben schützen

Zwischen Freitag (9. April 2021) und Sonntag (11. April 2021) stellte die Polizei insgesamt rund 5.200 Verstöße gegen die Corona-Verordnung fest. Davon entfielen mehr als 2.300 auf die Verpflichtung, eine persönliche Maske zu tragen, und fast 1.200 auf die Bestimmungen für Versammlungen und private oder andere Veranstaltungen. Seit der teilweisen Sperrung am 2. November 2020 bis einschließlich 11. April 2021 hat die Polizei rund 240.000 Verstöße gegen die Infektionsschutzbestimmungen festgestellt. „Die aktuellen Infektionszahlen sind eine klare Warnung: Die Koronaregeln müssen eingehalten werden. Dies gilt sowohl für unseren Alltag als auch für Demonstrationen, die am vergangenen Wochenende erneut zum Thema wurden. Die Polizei reiste erneut durch das Land, um die Einhaltung der Regeln zu überwachen Nicht wenige der Verstöße mussten im Zusammenhang mit Demonstrationen gegen die aktuellen Corona-Vorschriften festgestellt werden “, sagte Innenminister Thomas Strobl.

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Zahlreiche Treffen am Wochenende

Allein an diesem Wochenende wurden 71 Treffen mit rund 4.800 Teilnehmern von der Polizei begleitet. Die Versammlungsverbote und -anforderungen wurden von der Polizei konsequent durchgesetzt. 45 der Demonstrationen mit rund 3.500 Menschen standen im Zusammenhang mit der Koronapandemie. Ein für Samstag in Rastatt registriertes Treffen von Querdenkern wurde von der zuständigen Versammlungsbehörde verboten, was vom Verwaltungsgericht bestätigt wurde. Dennoch tauchten mehrere Personengruppen in Rastatt auf, nachdem der Beschwerdeführer indirekt die sozialen Medien dazu aufgefordert hatte. Im Rahmen polizeilicher Maßnahmen wurden insgesamt 81 Entlassungen vorgenommen und 61 Verstöße gegen die Corona-Verordnung gemeldet.

Ein Treffen in Heilbronn, das ebenfalls für Samstag registriert und zunächst verboten war, wurde vom Verwaltungsgericht Stuttgart nicht bestätigt. Die Verbotsverordnung wurde unter bestimmten Bedingungen aufgehoben.

Verstöße auch durch „Poser-Szene“

Leider haben einige nicht lehrbare Menschen aufgrund ihrer besonderen Unwissenheit Aufmerksamkeit erregt. Dazu gehören Vertreter der sogenannten „Poser-Szene“, die mit hochmotorisierten Fahrzeugen auf öffentlichen Parkplätzen und ähnlichen Orten, insbesondere mit Motorgeräuschen oder durchdrehenden Reifen, auf sich aufmerksam macht. Allein in und um Ulm mussten die Beamten in der Nacht zum Sonntag mehr als 200 Räumungen aussprechen, und eine große Anzahl von Verstößen lehnt die Corona-Verordnung ab. Die Polizei musste auch in Ludwigsburg, Rottweil und Reutlingen intervenieren, da sich in einigen Fällen weit mehr als 100 Menschen mit ihren Fahrzeugen dort trafen.

„Bei allem Verständnis, dass wir unsere sozialen Kontakte in gewohntem Maße vermissen: Es kann und darf nicht sein, dass wir die Bürger und unsere Polizei in der derzeit schwierigen Situation für alle mit solch absolut egoistischem Verhalten belasten“, sagte Minister Thomas Strobl.

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Die Corona-Verordnung in Baden-Württemberg wurde an das hohe Infektionsniveau angepasst.

Corona-Regulierung des Landes


Rückansicht eines Polizeibeamten der Polizei Baden-Württemberg.

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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