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Ukraine-Krieg: Mindestens 43 Verletzte bei Tagesangriff in der Region Charkiw

Mindestens 43 Menschen, darunter zwölf Kinder, wurden verletzt, nachdem eine Rakete den Parkplatz eines Wohngebäudes in der ukrainischen Region Charkiw einschlug, sagen örtliche Beamte.

Gegen 13:30 Uhr Ortszeit landete vermutlich eine russische Iskander-Rakete in der Stadt Perwomaisk.

Der ukrainische Generalstaatsanwalt Andriy Kostin sagte, es gebe in der Gegend nur Wohngebäude.

Unter den Verletzten waren Berichten zufolge ein Einjähriger und ein Zehnmonatiger.

Herr Kostin sagte, dass das Angreifen der Wohngebäude ein weiteres Kriegsverbrechen Russlands darstelle.

Oleg Sinegubov, der Gouverneur der Region Charkiw, veröffentlichte mehrere Bilder des beschädigten Gebäudes auf Telegram. Sie zeigten zerbrochene Fensterscheiben, dunkle Rauchwolken und ein umgestürztes Auto.

„Mindestens die Hälfte des Viertels ist in einem unbewohnbaren Zustand“, wurde Anton Orekhov, der Vorsitzende von Pervomaiskyi, von lokalen Medien zitiert.

Russland hat den Vorfall nicht sofort kommentiert und Moskau hat zuvor bestritten, gezielte Angriffe auf Zivilisten durchgeführt zu haben.

Pervomaisky liegt etwa 90 km (50 Meilen) südlich der Großstadt Charkiw und relativ weit von den aktuellen Kampfschwerpunkten entfernt, die überwiegend in der Donbass-Region liegen.

Doch die östliche Region Charkiw stand in den ersten Tagen der Moskauer Invasion im vergangenen Jahr im Mittelpunkt heftiger Kämpfe, wobei die ukrainischen Streitkräfte die russischen Versuche, weiter in das Land vorzudringen, abwehrten.

Zuvor hatte Russland am Dienstag erklärt, es habe fünf ukrainische Drohnen abgeschossen, die auf Moskau und die umliegende Region gerichtet waren, meldete jedoch keine Verluste oder Schäden.

Bild: Telegram/Oleg Sinegubov

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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