Mit Blick auf die bevorstehenden Sommerferien war der grenzüberschreitende Tourismus in der Region Vorarlberg und Baden-Württemberg eines der Themen beim Treffen von Landeshauptmann Markus Wallner, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Vize-Ministerpräsident Thomas Strobl.
Der Landeshauptmann von Vorarlberg Markus Wallner, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und der stellvertretende Ministerpräsident Thomas Strobl traf sich am Mittwoch, 28. Juli 2021 zu einem konstruktiven Austausch in Bregenz. Dabei ging es unter anderem um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, aber auch um die aktuelle Situation der Corona-Pandemie und die damit verbundenen Herausforderungen durch den vermehrten Reiseverkehr.
Vorarlberg bei deutschen Urlaubern beliebt
das Bodenseeregion ist einer der leistungsfähigsten und dynamischsten Wirtschafts- und Lebensräume in ganz Europa, sagte Landeshauptmann Markus Wallner während der Arbeitssitzung. Er unterstrich die traditionell enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Bundesrepublik und den benachbarten deutschen Nachbarn Baden-Württemberg und Bayern. Deutschland ist mit Abstand wichtigster Handelspartner Vorarlbergs – mit einem Exportanteil von 28 Prozent (2,9 Milliarden Euro) und einem Importanteil von 36 Prozent (2,7 Milliarden Euro) im Vorjahr. Der Landeshauptmann erinnerte auch an die beachtliche Zahl deutscher Staatsbürger, die in Vorarlberg leben und arbeiten. „Vorarlbergs Unternehmen profitieren in allen Wirtschaftsbereichen von den deutschen Arbeitskräften“, erklärte der Regierungschef. Er erinnerte auch an die vielen deutschen Gäste, die Vorarlberg im Winter wie im Sommer als hochwertige Urlaubsdestination schätzen. Deutschland ist das mit Abstand wichtigste Herkunftsland für den Tourismus in Vorarlberg. Vor diesem Hintergrund unterstrich der Landeshauptmann die Notwendigkeit einer grenzüberschreitenden Koordination und eines noch stärker koordinierten Vorgehens aller Maßnahmen im Falle einer Pandemie. Wallner kam jedenfalls zu dem Schluss, dass erneute Grenzschließungen vermieden werden sollten.
Enge Verbindung mit Baden-Württemberg
„Baden-Württemberg und Vorarlberg sind durch den Bodensee eng verbunden – der See bringt die Menschen in der Grenzregion als gute Nachbarn zusammen. Die gemeinsame Zusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und Österreich ist im Alltag von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt geprägt. Wir arbeiten grenzüberschreitend hervorragend zum Wohle der Menschen zusammen – das gilt für die polizeiliche Zusammenarbeit ebenso wie im Bereich Katastrophenschutz“, sagte Vize-Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.
Grenzüberschreitender Tourismus gibt Anlass zur Diskussion
Mit Blick auf die bevorstehenden Sommerferien war auch der grenzüberschreitende Tourismus in der Region ein Thema des Austauschs.
„Was die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie angeht, liegen grenzpolizeiliche Maßnahmen natürlich grundsätzlich in der Verantwortung der Bundespolizei. Selbstverständlich berücksichtigt auch die Landespolizei Baden-Württemberg bei der Überwachung der Corona-Verordnung im Grenzgebiet die Regelungen der Coronavirus-Einreiseverordnung. Bei entsprechenden Feststellungen wird auf die Einhaltung der Quarantänevorschriften hingewiesen und Verstöße konsequent geahndet. Auch wenn die Verbesserung der epidemiologischen Lage in weiten Teilen Europas und die fortschreitenden Impfungen das Reisen erleichtern, müssen wir wachsam bleiben“, sagte Minister Thomas Strobl.
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Inspiriert von Landesregierung BW