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Theodor Heuss Preis 2024 für Düzen Tekkal

Ausgezeichnet für mutige Haltung und grenzenloses Engagement: Düzen Tekkal erhält Theodor Heuss Preis in Stuttgart.

Die renommierte Auszeichnung des Theodor Heuss Preises wurde in diesem Jahr 2024 an die deutsche Autorin und Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal verliehen. Tekkal wurde für ihren engagierten Einsatz für Freiheit, Demokratie und die Rechte von Minderheiten geehrt. Die Theodor Heuss Stiftung lobte ihre unermüdliche Arbeit, bei der sie trotz persönlicher Anfeindungen offen gegen Rassismus, Islamismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus Stellung bezogen hat.

Düzen Tekkal, 45 Jahre alt und Tochter kurdischer Einwanderer, gründete unter anderem den Verein Háwar. Dieser setzt sich dafür ein, dass jeder Mensch unabhhängig von Herkunft, Glauben, Geschlecht oder Lebensweise selbstbestimmt und in Sicherheit leben kann. Die Verleihung des Theodor Heuss Preises fand am Samstagabend in Stuttgart statt und unterstreicht Tekkal’s herausragende Bemühungen für die Förderung von Toleranz und Menschenrechten.

Die Auszeichnungen der Stiftung in diesem Jahr stehen unter dem Motto „Demokratie unter Druck – Gemeinsam für Freiheit Verantwortung übernehmen“. Neben Düzen Tekkal erhielten auch andere Organisationen und Initiativen wie colorido aus Sachsen, die Dorfbewegung Brandenburg und das Thüringen-Projekt des Verfassungsblogs die begehrte Theodor Heuss Medaille. Es zeigt sich, dass der Preis Menschen und Organisationen würdigt, die sich für demokratische Werte und den Schutz von Minderheiten einsetzen.

Die Auszeichnung des Theodor Heuss Preises hat eine lange Tradition und wurde erstmals im Jahr 1965 vergeben. Frühere Preisträger waren Persönlichkeiten wie die Menschenrechtsorganisation Memorial, der Künstler Christo, der Philosoph Jürgen Habermas und die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süßmuth. Im vergangenen Jahr wurde der Nawalny-Vertraute und russische Oppositionelle Leonid Wolkow für seinen Einsatz für Demokratie und Menschenrechte ausgezeichnet.

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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