Bürgerbeteiligung

Stadterneuerungsmaßnahme in Wolfach abgeschlossen

Die Stadterneuerungsmaßnahme „Zwischen Hauptstraße und Kinzig“ in Wolfach wurde mit Fördermitteln des Ministeriums für Landesentwicklung und Wohnungswesen erfolgreich abgeschlossen. Mit Hilfe der Städtebauförderung wurde der historische Stadtkern in Wolfach belebt und neuer Wohnraum geschaffen. „

Die Stadterneuerungsmaßnahme „Zwischen Hauptstraße und Kinzig“ in Wolfach im Ortenaukreis wurde erfolgreich abgeschlossen. Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnungsbau förderte die Sanierung mit insgesamt rund 4,2 Millionen Euro an Fördermitteln – davon rund 1,5 Millionen Euro vom Bund. „Wolfach ist ein Beispiel dafür, wie mit der Stadtentwicklungsförderung ein historischer Stadtkern lebendig umgestaltet und zusätzlichen Wohnraum geschaffen werden kann. Durch ein Gesamtpaket zahlreicher Sanierungsmaßnahmen wurde die Altstadt zu einem Treffpunkt für Bürger, an dem sie gerne leben und sein möchten“, erklärte Ministerin Nicole Razavi anlässlich des Abschlusses dieser Renovierung.

Großes ehrenamtliches Engagement der Bürger

37 private Eigentümer nutzten die Gelegenheit und renovierten ihre Wohnungen. „Unser Ziel, mit Hilfe der Städtebauförderung Wohnraum zu schaffen und zu erhalten, wurde hier vorbildlich erreicht. Insgesamt wurden 13 neue Wohnungen gebaut, 16 durch Umnutzung und Freischaltung entstanden und 59 saniert. Außergewöhnlich war auch in Wolfach das hohe ehrenamtliche Engagement im Zuge des Umbaus. Dafür möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken“, so die Ministerin.

das Angebote zur Stadtentwicklungsförderung flexibel einsetzbar, sodass immer wieder auf neue Herausforderungen reagiert werden kann. „Wir unterstützen die Kommunen dabei, Quartiere aufzuwerten, Brachflächen wiederzuverwenden, Wohnraum zu schaffen und Maßnahmen zu ergreifen Klimaschutz implementieren. Zudem löst jeder Euro Fördermittel bis zu acht weitere Euro an Folgeinvestitionen aus, was auch nachhaltige Beschäftigungsimpulse in der regionalen Bauwirtschaft generiert“, so die Ministerin.

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Attraktives Design der Altstadt

Im Mittelpunkt der Stadterneuerungsmaßnahme stand die Attraktivität der Altstadt durch die Sanierung mehrerer für die Bewohnerinnen und Bewohner wichtiger öffentlicher Gebäude sowie die Ergänzung und Abrundung früherer Sanierungsmaßnahmen.

Vor der Renovierung war der Schlosshof in erster Linie ein Parkplatz. Durch den Bau eines neuen Parkplatzes in unmittelbarer Nähe konnten diese Stellplätze verlegt und der Schlosshof nach historischem Vorbild mit Granitsteinen gepflastert werden. Der Riesner Bach wurde wiedereröffnet und der Platz ist heute ein beliebter Treffpunkt, an dem Veranstaltungen wie Konzerte, Theateraufführungen, Märkte und Feste stattfinden. Der denkmalgeschützte Schlosssaal wurde saniert und wird auch für verschiedene Veranstaltungen genutzt. Während der Pandemie bietet der Saal Raum für coronakonforme Gemeinderatssitzungen. Das sanierte Gebäude wurde von der Architektenkammer Freiburg im Wettbewerb „Beispielhaftes Bauen im Ortenaukreis 2014-2020“ ausgezeichnet. Die Fassade des Sperren wurde durchgestrichen.

Beliebte Treffpunkte für Jung und Alt

Auch die Schlossanlage wurde aufgewertet: Ein neuer Teich wurde angelegt, der mit seiner Wassertretanlage vor allem im Sommer ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt ist. Zwei Gärten wurden erworben und in einen romantischen Rosengarten umgewandelt. Die aufgeführten Heimatmuseum wurde ebenfalls renoviert und zieht zahlreiche Besucher an. Das Interesse an der dortigen Ausstellung zur Geschichte von Wolfach stieß auf große Begeisterung.

Die aufgeführten Alter Bahnhof, das lange Zeit als Asylbewerberunterkunft, Künstleratelier und als Vereinsheim diente, wurde auch saniert und als Probehaus für die Musikschule und die Stadtkapelle Wolfach umgebaut. Zudem ist die gesamte Altstadt nun einheitlich gepflastert und barrierefrei gestaltet. Auf den Straßen gibt es keine Bordsteine, um dem „Shared-Space-Prinzip“ Rechnung zu tragen. Auch ein Spielplatz wurde saniert und bietet nun Bewegungsmöglichkeiten für Jung und Alt, die aktiv genutzt werden.

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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