Baden-Württemberg kürt die besten Kunsthandwerker des Jahres 2024
Kornwestheim – Am 27. September 2024 wurden im Museum im Kleihues-Bau die Staatspreise „Gestaltung Kunst Handwerk 2024“ vergeben. Ministerialdirektor Michael Kleiner überreichte die begehrten Auszeichnungen an eine ausgesuchte Gruppe von Kunsthandwerkern, die mit ihren außergewöhnlichen Arbeiten die Fachjury überzeugten. In diesem Jahr hatten sich 91 Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker mit insgesamt 201 Exponaten um die Preise beworben.
Die Preisträger – Schreinermeister Stefan Broszeit aus Gomaringen, die Mannheimer Schmuckkünstlerin Felicia Mülbaier sowie die Keramikkünstlerin Heide Nonnenmacher aus Nattheim – wurden für ihre herausragenden Leistungen im Rahmen des Wettbewerbs ausgezeichnet. „Das Kunsthandwerk zeigt sich im diesjährigen Wettbewerb als lebendige und agile Branche, die von Nachhaltigkeit und Tradition geprägt und offen für Neues ist. Die ausgezeichneten Arbeiten stehen für Kreativität, handwerkliche Perfektion und innovative Schaffenskraft“, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.
Die Preisträger erhalten jeweils ein Preisgeld von 4.000 Euro, während die Nominierten, darunter Friedemann Bühler, Iris Merkle und Ulrike Scriba, zusätzlich 500 Euro sowie Urkunden erhalten. Zudem wurde der Förderpreis für das Junge Kunsthandwerk in Höhe von 3.000 Euro an die Goldschmiedin Birgitta Voigt aus Karlsruhe verliehen. Den Handwerkspreis in Höhe von 1.500 Euro erhielt die Steinmetzin Steffi Schneider aus Wangen im Allgäu.
Ein weiterer spannender Aspekt der Veranstaltung ist der Publikumspreis, der im Rahmen der Landesausstellung vergeben wird. Während der Ausstellung, die vom 28. September bis 17. November 2024 zu sehen ist, können Besucher für ihren Lieblingskünstler abstimmen. Der Preis, gestiftet von der Stadt Kornwestheim, beläuft sich auf 1.000 Euro.
Mögliche Auswirkungen auf die Branche
Die Verleihung der Staatspreise „Gestaltung Kunst Handwerk“ hat nicht nur eine unmittelbare Anerkennung für die ausgezeichneten Künstler zur Folge, sondern auch weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Branche. Die öffentliche Sichtbarkeit und Wertschätzung des Kunsthandwerks wird durch solche Wettbewerbe gestärkt, was zu einer höheren Anerkennung und etwaigen Karrierechancen für die Preisträger führen kann.
Zudem fördert die Veranstaltung den Dialog über Tradition und Innovation im Kunsthandwerk und könnte Anreize für neue kreative Ansätze schaffen. Durch die Einbeziehung der Öffentlichkeit beim Publikumspreis wird außerdem das Interesse und die Beziehung zwischen Künstlern und Besuchern gefördert, was sich positiv auf den Absatz von Kunsthandwerk und die Teilnahme an künftigen Ausstellungen auswirken kann.
Die Auszeichnung könnte auch die Bedeutung von nachhaltigem Handeln innerhalb der Kunsthandwerksbranche unterstreichen, besonders in Zeiten des Klimawandels. Die Preisträger könnten als Vorbilder fungieren und andere Handwerker inspirieren, sich stärker mit nachhaltigen Praktiken auseinanderzusetzen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Staatspreise „Gestaltung Kunst Handwerk 2024“ nicht nur eine Würdigung einzelner Künstler darstellen, sondern auch als Motor für die gesamte Kunsthandwerksbranche in Baden-Württemberg dienen können.