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Singapur gibt neue Leitlinien für Banken zur Überprüfung von Krypto-Kunden heraus: Bloomberg

  • Die Behörden von Singapur arbeiten mit Banken an neuen Leitlinien für die Überprüfung von Krypto-Kunden.

  • Die Leitlinien werden Stablecoins, Nonfungible Tokens (NFTs) und Unternehmen abdecken, die Dienstleistungen für Zahlungen, Handel und Übertragungen dieser Vermögenswerte anbieten.

  • Banken werden anhand ihrer Risikobereitschaft entscheiden, ob sie Krypto-Kunden aufnehmen wollen.

Singapur arbeitet an neuen Leitlinien für Krypto-Kunden

Die Behörden von Singapur arbeiten derzeit mit Banken und anderen Kreditgebern zusammen, um einheitliche Standards für die Überprüfung von Kryptowährungskunden festzulegen, Quellen, die der Angelegenheit nahe stehen sagte Bloomberg.

Dem Bericht zufolge haben die Zentralbank und die Polizei den Banken geholfen, an ihrem Überprüfungsprozess zu arbeiten, wenn sie Konten für Dienstleister im Bereich Kryptowährung und digitale Vermögenswerte eröffnen.

Quellen sagten Bloomberg, dass das Projekt seit ungefähr sechs Monaten läuft und die Behörden bald einen Branchenbericht veröffentlichen würden, in dem bewährte Verfahren in Bereichen wie Due Diligence und Risikomanagement skizziert werden. Die Quellen zogen es vor, anonym zu bleiben, da die Diskussion noch nicht öffentlich geworden ist.

Die Initiative soll Stablecoin und NFTs sowie übertragbare Gaming- oder Streaming-Credits abdecken. Die Initiative soll sich auf Unternehmen konzentrieren, die Dienstleistungen im Zahlungsverkehr, Handel und bei der Übertragung dieser Vermögenswerte erbringen.

Die Banken hätten das letzte Wort bei der Entscheidung, ob sie Kryptowährungskunden auf der Grundlage ihrer Risikobereitschaft akzeptieren, fügten die Quellen hinzu.

Strengere Regulierung nach den jüngsten Turbulenzen

Die von den singapurischen Behörden herauszugebende Richtlinie könnte als eine Möglichkeit angesehen werden, die Regulierung im Krypto-Raum nach den jüngsten Zusammenbrüchen der Spitzenklasse zu verschärfen.

Im vergangenen Jahr brachen zahlreiche Kryptounternehmen zusammen, darunter FTX und Terraform Labs, was zu einem Verlust von Milliarden von Dollar führte.

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Das Kürzliche Zusammenbruch der Silvergate BankSignature Bank und die Silicon Valley Bank (SVB) haben ebenfalls dazu geführt, dass einige Krypto-Kunden nach neuen Banken gesucht haben.

Im Moment hält die singapurische Regierung Banken, die im Land tätig sind, nicht davon ab, Geschäfte mit Kryptounternehmen zu tätigen.

Im Gespräch mit Bloomberg sagte die Währungsbehörde von Singapur:

„Wie bei jedem anderen aktuellen oder potenziellen Kunden müssen Banken Due-Diligence-Maßnahmen für Kunden durchführen, um die von ihnen ausgehenden Risiken zu verstehen und zu steuern. Banken entscheiden selbst, ob sie eine Bankbeziehung mit einem Kunden beginnen oder fortsetzen, und wägen zwischen kommerziellen Erwägungen und der Toleranz gegenüber Geschäftsrisiken ab.“

Kryptowährungsskandale sind Singapur nicht neu. Einige der kürzlich zusammengebrochenen hochkarätigen Unternehmen, darunter Terraform Labs und der Krypto-Hedgefonds Three Arrows Capital, hatten ihren Hauptsitz in Singapur.

Quelle: Coinlist.me

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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