Am 28. Dezember 2024 appelliert Kreisbrandmeister Bernhard Frei vom Landratsamt Ortenaukreis an die Bürger, beim Umgang mit Feuerwerkskörpern zum bevorstehenden Jahreswechsel besondere Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Ziel dieser Maßnahmen ist es, Brände zu vermeiden und die Sicherheit der Bürger zu erhöhen. In diesem Zusammenhang werden die Einwohner aufgefordert, ihr Umfeld auf mögliche Gefahrenquellen, wie etwa brennbare Gegenstände, zu überprüfen.
Unter den empfohlenen Maßnahmen wird geraten, Sonnenschirme, leere Kisten und Papierstapel von Balkonen und Terrassen zu entfernen. Auch ausgedörrte Weihnachtsgestecke stellen ein hohes Brandrisiko dar und sollten entsorgt werden. Des Weiteren sollten Fenster, Dachluken und Türen während der Silvesternacht geschlossen gehalten werden, um das Eindringen fehlgeleiteter Feuerwerkskörper zu verhindern. Nach dem Feuerwerk wird ein Kontrollgang ums Haus und Grundstück empfohlen, um glühende Reste von Raketen oder Böllern umgehend zu löschen.
Wichtige Sicherheitsrichtlinien
Die Sicherheitsempfehlungen umfassen auch, dass Raketen so ausgerichtet werden sollten, dass sie gefahrlos am Himmel wirken können und niemals auf Gebäude gerichtet werden. Besonders gefährdete Gebäudetypen sind Fachwerkhäuser und Scheunen. Zudem ist das Abbrennen von Feuerwerkskörpern in der Nähe von Krankenhäusern und Altenheimen generell verboten. Verstöße gegen diese Regelungen können strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen und gefährden Menschenleben sowie Eigentum.
Die Freiwillige Feuerwehr Herdecke weist darauf hin, dass Bundesbürger jährlich Millionen Euro für Feuerwerk ausgeben, was zu einer Zunahme von schweren Unfällen und Bränden an Silvester führt. Der unsachgemäße Umgang, Leichtsinn sowie Alkohol sind die Hauptursachen für diese Vorfälle. Daher wird dringend geraten, nur geprüftes Feuerwerk mit Registriernummer und CE-Zeichen zu verwenden, da illegaler Feuerwerksverkauf lebensgefährlich ist.
Weitere Sicherheitstipps umfassen unter anderem, dass Feuerwerksartikel nicht in die Hände von Kindern und alkoholisierten Personen gelangen dürfen. Knallkörper und Raketen sollten ausschließlich im Freien verwendet werden, wobei ein ausreichender Sicherheitsabstand zu Personen, Gebäuden, Bäumen und Fahrzeugen eingehalten werden muss. Bei Bränden ist es wichtig, die Feuerwehr über den Notruf 112 zu alarmieren und brennbare Gegenstände von Balkonen zu entfernen, um die Gefahr von Unfällen und Bränden zu minimieren.