In Baden-Württemberg bleibt es zum Jahreswechsel voraussichtlich trocken, jedoch mit eingeschränkter Sicht. Thomas Schuster vom Deutschen Wetterdienst (DWD) erklärt, dass nach zehn Minuten Sichtverlust durch explodierende Raketen über dem Nebel möglich ist. Grund für die eingeschränkte Sicht ist die Inversionswetterlage, bei der die Temperaturen mit der Höhe steigen. Auf dem Feldberg herrschen Plusgrade, während kalte Luft in tieferen Lagen unter dem Nebel gefangen ist. Diese Wetterlage sorgt dafür, dass Feinstaub in der Luft verbleibt.
In der Silvesternacht wird kein Niederschlag erwartet. Die Sturmböen von bis zu 70 km/h treten erst oberhalb von 800 Metern auf und für niedrigere Lagen besteht keine Gefahr durch Sturmböen. Die Temperaturen zum Jahreswechsel liegen zwischen plus zwei und minus sechs Grad. Der Himmel könnte im Norden bedeckt sein. Das neue Jahr beginnt mit der Auflösung der Nebelschwaden, sodass es heiter bis sonnig wird. Die Höchstwerte liegen zwischen sechs Grad im Bergland und bis zu zwölf Grad bei Freiburg.
Feinstaubbelastung in Deutschland
Wie WDR berichtete, wurde an etwa einem Viertel der Messstationen in Deutschland am Sonntagvormittag zu hohe Feinstaubwerte gemessen. Der Grenzwert für Feinstaub beträgt 25 Mikrogramm pro Kubikmeter. Besonders betroffen sind die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, das Rhein-Main-Gebiet, das Saarland, Sachsen und das Ruhrgebiet. Die erhöhten Feinstaubwerte sind ebenfalls auf Inversionswetterlagen zurückzuführen, welche den Luftaustausch zwischen den Luftschichten erschweren.
In solchen Wetterlagen sammeln sich Feuchtigkeit und Abgase in der Kaltluft in Bodennähe. Das Umweltbundesamt empfiehlt, dass Risikogruppen körperliche Anstrengungen im Freien an stark belasteten Orten vermeiden. Feinstaub kann gesundheitliche Probleme hervorrufen, darunter Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislauf-Probleme. Zu den Hauptquellen für Feinstaub zählen Fahrzeuge, Heizkraftwerke und Kaminöfen.
Ein Wetterumschwung wird für Donnerstag erwartet, bei dem ein Sturmtief Schnee mit sich bringt. In den Bergen könnten 10 bis 20 Zentimeter Neuschnee fallen und die Schneefallgrenze könnte auf 200 bis 300 Meter sinken. Bis auf die tiefsten Lagen sind Schneeregen und Schnee möglich.