Schwere Unwetter treffen Norditalien – Zwei Tote und Waldbrände auf Sizilien
Im Norden Italiens haben schwere Unwetter in der vergangenen Nacht massive Schäden angerichtet. Dabei kamen mindestens zwei Menschen ums Leben. Ein 16-jähriges Mädchen wurde in der Stadt Brescia in einem Pfadfinderlager getötet, als ein Baum auf ihr Zelt fiel. In Lissone wurde eine Frau von einem Baum erschlagen. Regierungschefin Giorgia Meloni sprach den Angehörigen ihr Beileid aus.
Die Unwetter zogen über weite Teile der Lombardei und die Metropole Mailand hinweg. Es gab starke Orkanböen, heftige Regenfälle und überschwemmte Straßen. Hagelschauer mit Tennisballgroßen Hagelkörnern richteten ebenfalls schwere Schäden an. Viele Bäume stürzten um und Häuser wurden beschädigt. Auch das Stromnetz der Stadt Mailand wurde schwer beschädigt.
Auch die Gegend rund um den Gardasee wurde von Unwettern betroffen. Ein heftiger Hagelsturm zertrümmerte Autofenster und demolierte Wohnwagen.
Bereits am Wochenende hatten starke Unwetter Nord- und Mittelitalien getroffen. In der Region Venetien wurde ein 16-Jähriger durch einen herabstürzenden Ast schwer verletzt. Auch am Montag kam es zu Unwettern, bei denen ein Passagierflugzeug beschädigt wurde.
Auf der Insel Sizilien brachen in der Nacht größere Wald- und Flächenbrände aus, vor allem in der Stadt Palermo und Umgebung. Der dortige Flughafen musste vorübergehend gesperrt werden und mehrere Flüge wurden umgeleitet oder gestrichen. Die Feuerwehr ist mit 30 Teams im Einsatz, um die Flammen zu löschen.
Die Situation ist weiterhin angespannt und die Behörden sind bemüht, den Schaden zu begrenzen und die Bevölkerung zu schützen.
