Forstminister Peter Hauk hat zur Rücksichtnahme auf Tiere und Pflanzen im Wald aufgerufen. Wer im Wald vorsichtig ist, zeigt sich solidarisch mit dem Lebensraum, den Wildtieren und Mitmenschen.
„Unser Wald ist ein beliebtes Ausflugsziel. Das schöne Frühlingswetter lockt zudem jede Woche bis zu sechs Millionen Menschen aus Baden-Württemberg in den Wald. Damit die Menschen die Natur im Einklang mit Wald und Wild erleben können, müssen wir aufeinander Acht geben und einfache Regeln befolgen. Im Frühjahr beginnen die Wildtiere mit der Aufzucht ihres Nachwuchses. Daher ist es besonders wichtig, dass Besucher diese sensiblen Bereiche meiden und auf den Waldwegen bleiben. Viele Tier- und Pflanzenarten reagieren empfindlich auf Störungen in ihrem Lebensraum. Gerade das Mai-Wochenende zieht viele Menschen in den Wald, Naturgenuss und Erholung sind völlig in Ordnung, aber es gibt Regeln, die es zu beachten gilt, nicht nur am 1 Peter HukMinister für Ernährung, ländliche Angelegenheiten und Verbraucherschutz mit Blick auf das Mai-Wochenende.
Es geht auch um den Schutz der eigenen Gesundheit. Einige Waldabschnitte, wie z Wälder verbieten, entwickeln sich ohne menschliches Eingreifen. „Hier ist besondere Aufmerksamkeit geboten, denn faule Äste können herunterfallen und Verletzungen verursachen“, sagte Hauk. Der Minister wies darauf hin, dass nur Fahrzeuge mit einer Sondererlaubnis für Waldbewirtschaftung oder Jagd auf Forststraßen fahren dürfen. Besucher werden gebeten, die eigens dafür eingerichteten Waldparkplätze zu nutzen.
Weniger ist mehr
Besonders der Frühling lädt zum Sammeln von Gräsern oder Blumen ein. Während ein kleiner Handstrauß in Ordnung ist, sind geschützte Pflanzen tabu. Kleine Mengen an Kräutern, wie Bärlauch, können auch für den Eigenbedarf mitgenommen werden. Der Minister wies in diesem Zusammenhang noch einmal auf die Verwechslungsgefahr mit Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen hin, deren Verzehr lebensgefährlich ist. Hier hilft eine kleine Faustregel: Die Blätter des Bärlauchs duften zerdrückt nach Knoblauch, die Blätter von Maiglöckchen und Herbstzeitlosen nicht. Wenn Sie sich nicht sicher sind, lassen Sie die Pflanze lieber dort, wo sie ist.
Wilder Nachwuchs braucht Schutz und Ruhe
Wichtig ist auch, dass Hunde, die sich frei im Wald bewegen, immer weggerufen werden können und sich den jungen Wildtieren nicht nähern oder sie berühren. Als Beispiele nannte der Minister Rehe und Hasen, die ihre Jungen in Mulden oder in tiefem Gras absetzen. „Wir alle stehen in der Verantwortung, die Jungtiere vor unnötigem Stress durch freilaufende Hunde zu schützen“, sagte Hauk. Wenn Spaziergänger Kitze oder junge Hasen alleine finden, bitte nicht anfassen oder eventuell mitnehmen. Die Elterntiere sind in der Regel auf Nahrungssuche oder suchen Schutz vor Menschen, sie kehren zu ihren Jungen zurück.
Keine kostenlosen Grillabende im Wald
Die Feuerstellen sind zum Grillen bereit, es ist wichtig, das Feuer ständig zu überwachen. Mitgebrachte Grills sind im Wald tabu. Beim Verlassen des Grillplatzes muss dieser vollständig gelöscht werden, um Waldbränden vorzubeugen. Auch in den Wäldern Baden-Württembergs ist das Rauchen von März bis einschließlich Oktober nicht gestattet.
Müll hat im Wald nichts zu suchen
Müll gehört nicht in den Wald. Hier kann es nicht nur der Natur, sondern auch der Tierwelt großen Schaden zufügen, entsorgen Sie den Müll daher bitte ordnungsgemäß zu Hause. Das schützt Waldböden, Gewässer und Waldbewohner.
„Ihr umsichtiger Waldbesuch unterstützt Förster und Forstwirte dabei, ihre Interessen am Wald mit dem Lebensraum und den Bedürfnissen seiner Bewohner in Einklang zu bringen. Wir alle wollen unsere Wälder gesund erhalten, und jeder kann und muss seinen Teil dazu beitragen“, sagte Minister Peter Hauk.
Ministerium für Ernährung, ländliche Angelegenheiten und Verbraucherschutz: Wald- und Naturerlebnis
Inspiriert von Landesregierung BW