Regionen Heilbronn-Franken und Hochrhein-Bodensee suchen Projektträger für Innenstadtberater
Stuttgart, 14. August 2023 – Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in Baden-Württemberg hat einen Förderaufruf gestartet, um Projektträger für Innenstadtberater in den Regionen Heilbronn-Franken und Hochrhein-Bodensee zu suchen. Bis zum 15. September 2023 können Förderanträge eingereicht werden.
Die regionalen Innenstadtberater spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung von Kommunen, Einzelhändlern und anderen innerstädtischen Branchen bei der Entwicklung von Zukunftskonzepten für attraktive Innenstädte. Mit dem Förderaufruf möchte das Ministerium sicherstellen, dass dieses erfolgreiche Beratungsangebot auch den interessierten Kommunen in den Regionen Heilbronn-Franken und Hochrhein-Bodensee zur Verfügung steht. Diese Ankündigung wurde am 14. August 2023 von Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in Stuttgart, gemacht.
Seit Juli 2021 fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus im Rahmen des Projekts „Handel 2030“ regionale Innenstadträte. Die Förderung eines regionalen Innenstadtberaters in den Regionen Heilbronn-Franken und Ostwürttemberg ist zum 30. Juni 2023 bzw. 31. Dezember 2022 ausgelaufen. Bisher wurde kein Förderantrag aus der Region Hochrhein-Bodensee gestellt. Dennoch besteht in den Regionen Heilbronn-Franken und Hochrhein-Bodensee weiterhin eine herausfordernde Situation für innerstädtische Branchen wie den stationären Einzelhandel aufgrund massiv gestiegener Energie- und Rohstoffpreise, anhaltendem Strukturwandel und verändertem Konsumverhalten.
Um den stationären Einzelhandel und andere innerstädtische Branchen langfristig zu stärken, sind neben finanzieller Unterstützung auch fundierte Konzepte zur attraktiven Gestaltung und zielgerichteten Vermarktung der Innenstädte erforderlich. Genau diese Aufgabe können die regionalen Innenstadtberater in bewährter Weise übernehmen, wie die Ministerin betonte. Da es in der Region Ostwürttemberg vergleichsweise wenige Kommunen mit 10.000 bis 50.000 Einwohnern gibt, auf die sich die Tätigkeit der Innenstadtberater konzentriert, und bereits ein Innenstadtberater in der Region bis Ende 2022 tätig war, können für diese Region keine eigenständigen Förderanträge mehr gestellt werden. Einzelne Kommunen in der Region Ostwürttemberg können jedoch von einem Innenstadtberater, der die Region Heilbronn-Franken betreut, unterstützt werden, wenn Bedarf besteht. Der Förderaufruf richtet sich an regionale Träger wie Industrie- und Handelskammern, Handelsverbände, Wirtschaftsförderungsgesellschaften, Regionalverbände oder Beratungsunternehmen mit fundierter Expertise im Einzelhandel. Die Innenstadtberater sollen jeweils für eine der Regionen zuständig sein und gemeinsam mit den örtlichen Akteuren, darunter Kommunen, Einzelhändler, Quartiersgemeinschaften und Handels- und Gewerbevereine, auf der Grundlage von Standortanalysen und sogenannten „Innenstadt-Checks“ Konzepte zur Stärkung der Innenstädte entwickeln und bei Bedarf auch bei der Umsetzung unterstützen.
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat für die Jahre 2023 und 2024 bisher rund 1,7 Millionen Euro für die Förderung regionaler Innenstadtberater vorgesehen. Für die geplante Erweiterung auf die Regionen Heilbronn-Franken und Hochrhein-Bodensee stehen zusätzlich etwa 267.000 Euro zur Verfügung. Förderanträge können bis zum 15. September 2023 beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus eingereicht werden.
Quelle:
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus: Innenstadtberater [https://wm.baden-wuerttemberg.de/de/service/foerderprogramme-und-aufrufe/liste-foerderprogramme/innenstadtberater]
