Land fördert innovative Projekte in der Pflege mit rund sieben Millionen Euro
Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration unterstützt im kommenden Jahr mit insgesamt sieben Millionen Euro innovative Projekte in der Pflege. Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha hat dies bekanntgegeben und ruft die Betreiber von Einrichtungen sowie Projektträger dazu auf, Anträge für das „Innovationsprogramm Pflege 2024“ zu stellen. Lucha betonte die Notwendigkeit, das Angebot und die Versorgung in der Pflege an vielen Stellen zu verbessern.
Der Aufruf zum Innovationsprogramm ist bewusst offen formuliert, um Raum für kreative Anträge zu lassen. Minister Lucha ermutigt die Verantwortlichen vor Ort ausdrücklich zu unkonventionellen Ansätzen, da diese am besten wissen, was sie brauchen und was zu ihnen passt.
Ein Schwerpunkt der Förderung liegt auf der Kurzzeitpflege, da hier der Bedarf besonders groß ist. Weitere Themen sind die Versorgungssicherheit in der Pflege sowie die verstärkte Vernetzung der ambulanten Pflege, Betreuung und Unterstützung. Darüber hinaus sind Projektanträge zur Weiterentwicklung der pflegerischen Versorgung möglich.
Minister Lucha betonte, dass mit der Kurzzeitpflege und quartiersnahen Angeboten vor allem pflegende Angehörige gestärkt werden sollen. Es sei wichtig, dass Pflegebedürftige so lange wie möglich vor Ort und zuhause bleiben können.
Bereits seit mehreren Jahren fördert das Land mit dem Innovationsprogramm Pflege die Versorgung pflegebedürftiger Menschen. Bei einem Fachtag im Juli zeigte sich Minister Lucha begeistert von den hervorragenden Projekten, die vor Ort umgesetzt werden. Er bedankte sich bei allen Engagierten und betonte die Notwendigkeit solcher Ideen und Anträge, um die Versorgung passgenau zu stärken. Es seien sektorenübergreifende Konzepte nötig, beispielsweise für verbesserte Übergänge vom Krankenhaus nach Hause. Auch die Stärkung ambulanter Strukturen vor Ort und die Bündelung der Ressourcen seien immer wichtiger.
Die Antragsunterlagen für das Innovationsprogramm Pflege 2024 müssen bis zum 31. Januar 2024 beim Kommunalverband für Jugend und Soziales eingereicht werden. Über die Mittelvergabe im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2024 entschieden.