Wirtschaft

Qualitätsverbesserung in Kitas und Kinder- und Jugendhilfe im Fokus der Jugend- und Familienministerkonferenz

Die Jugend- und Familienministerkonferenz, die am 23. und 24. Mai 2024 in Bremen stattfand, stand ganz im Zeichen der Qualitätssicherung in Kitas und der Kinder- und Jugendhilfe. Die Vertreterinnen und Vertreter der Länder setzten sich für wichtige Themen ein, darunter die Fortführung der Finanzierung von Qualität in Kitas durch den Bund ab 2025, Lotsendienste an Geburts- und Kinderkliniken sowie eine verbesserte Finanzierung der Kinder- und Jugendhilfe.

Besonders Baden-Württemberg, vertreten durch die Staatssekretäre Dr. Ute Leidig und Volker Schebesta, engagierte sich auf der Konferenz für die Fortsetzung der finanziellen Beteiligung des Bundes nach Auslaufen des KiTa-Qualitätsgesetzes. Sie betonten die Herausforderungen im Bereich der frühkindlichen Bildung und die Notwendigkeit einer Gesamtstrategie zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in der Kinderbetreuung.

Ein weiteres wichtiges Thema war die Forderung nach gesetzlicher Verankerung von Lotsendiensten an Geburts- und Kinderkliniken. Diese Dienste sollen belasteten Familien frühzeitig Unterstützung bieten und damit Krankheitsrisiken und Folgeerkrankungen vorbeugen.

Allerdings gibt es auch Sorgen um die laufenden Verhandlungen zum Bundeshaushalt 2025. Staatssekretärin Dr. Leidig warnte vor weiteren Kürzungen bei wichtigen Programmen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, die die Länder und Kommunen nicht kompensieren könnten. Eine solide Finanzierung sei entscheidend, um eine inklusive Jugend- und Familienpolitik zu gewährleisten und die Demokratie zu stärken.

Insgesamt zeigt die Ministerkonferenz, dass die Qualitätssicherung in Kitas und der Kinder- und Jugendhilfe weiterhin im Fokus der politischen Agenda steht. Die Forderungen nach mehr Finanzierung und Unterstützung für Fachkräfte sowie die gesetzliche Verankerung von Lotsendiensten sind wichtige Schritte, um die frühkindliche Bildung und Betreuung in Deutschland zu verbessern. Nun liegt es an Bund, Ländern und Kommunen, diese Forderungen umzusetzen und die Zukunft der Kinder und Familien in Deutschland zu sichern.

Siehe auch  Wirtschaftstag „BW meets UK“

Alexander Schneider

Alexander Schneider ist ein erfahrener Journalist aus Stuttgart, der sich auf Politik und Wirtschaft spezialisiert hat. Er hat Politikwissenschaften und Betriebswirtschaft an der Universität Hohenheim studiert und ist seitdem als Autor und Analyst für verschiedene regionale und überregionale Medien tätig. Alexander ist Mitglied des Verbands der Wirtschaftsjournalisten und hat bereits mehrere Auszeichnungen für seine tiefgründigen Analysen und investigativen Recherchen erhalten. In seiner Freizeit engagiert er sich in lokalen politischen Initiativen und ist ein begeisterter Anhänger des VfB Stuttgart.

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