Die Bundesstraße 29, eine wichtige Verkehrsader zwischen Urbach im Rems-Murr-Kreis und Lorch im Ostalbkreis, wird einer umfassenden Sanierung unterzogen. Der offizielle Baubeginn wurde mit einer Premiere gefeiert: Zum ersten Mal wurde eine BIM-Drohne zur Baustellendokumentation eingesetzt. Diese innovative Technologie ermöglicht eine vollautonome Erfassung und Dokumentation der Baustellenaktivitäten, was zu einer effizienteren Abwicklung der Baumaßnahmen führen soll.
Die Verantwortlichen, Ministerialdirektor Berthold Frieß und Regierungspräsidentin Susanne Bay, hoben die Bedeutung der BIM-Methode für die Sanierung der B 29 hervor. Durch digitale Planung und Modellierung sollen Arbeitsabläufe optimiert, Abstimmungen beschleunigt und Kosten transparenter dargestellt werden. Die Sanierung der Bundesstraße ist Teil eines größeren Sanierungsprogramms für das Straßennetz in Baden-Württemberg, das in diesem Jahr mehr als 300 Erhaltungsmaßnahmen umfasst.
Die Kosten für die Sanierung der B 29 belaufen sich auf rund 22 Millionen Euro und sollen bis zum Frühjahr 2026 abgeschlossen sein. Die Baumaßnahmen umfassen die Erneuerung von Fahrbahnbelägen, Brücken, Schutzplanken und Entwässerungseinrichtungen. Während der Sanierungsarbeiten wird der Verkehr aufrechterhalten, jedoch kann es zu temporären Einschränkungen wie reduzierten Geschwindigkeiten und teilweisen Sperrungen von Anschlussstellen kommen.
Die Verwendung der BIM-Technologie bei der Sanierung der B 29 zeigt, dass Baden-Württemberg in der Umsetzung fortschrittlicher Bauprojekte Vorreiter ist. Durch die effiziente Nutzung digitaler Methoden werden nicht nur Baumaßnahmen optimiert, sondern auch die Lebensdauer und Sicherheit der Straßeninfrastruktur langfristig gewährleistet.