Crypto News

Polygon führt Ethereums deflationäres EIP-1559-Upgrade auf Testnet ein

  • Polygon hat auf Wunsch der Community das EIP-1559-Upgrade von Ethereum in sein Testnetz in Mumbai implementiert.
  • Genau wie bei Ethereum bringt das Update unter anderem vorhersehbare Grundgebühren, Token Burning und reduzierte Netzwerküberlastung.

Polygon (MATIC) hat beschlossen, in die Fußstapfen anderer deflationärer Netzwerke wie Ethereum und Binance Smart Chain (BSC) zu treten. Laut einer Ankündigung vom 14. Dezember wird die Layer-2-Skalierungslösung von Ethereum nun EIP-1559 in ihr Testnetz in Mumbai implementieren.

EIP-1559 (Ethereum Improvement Proposal) ist ein Update, das Teil von Ethereums Londoner Hark Fork war, das im August durchgeführt wurde. Das Upgrade beschränkt die Transaktionsgebühren auf eine Grundgebühr, mit einer Option für Prioritätsgebühren für eine schnellere Transaktionsverarbeitung. Damit entfällt die von Polygon so genannte „Erstpreisauktion“ bei der Gebührenberechnung.

Verwandt: Vitalik Buterin präsentiert eine „plausible Roadmap“ zur Skalierbarkeit von Ethereum vor dem Wechsel zu ETH 2.0

Insbesondere senken diese Änderungen die Transaktionsgebühren nicht, da die Grundgebühren je nach Netzüberlastung schwanken. Das Update bietet den Benutzern jedoch bessere Gebührenschätzungen und reduziert die Inflation der Gasgebühren.

Polygon implementiert EIP-1559 im Testnetz von Mumbai

Ähnlich wie Ethereum wird EIP-1559 auch die Grundgebührenverbrennung für Polygon einführen. MATIC-Token haben eine Angebotsobergrenze von 10 Milliarden. Eine Verbrennung würde daher Knappheit schaffen, was sich positiv auf den Wert des Tokens auswirkt.

Die Testnet-Implementierung, Polygon Anmerkungen, kommt nach ausführlichen Diskussionen mit der Polygon-Community über die möglichen Auswirkungen. EIP-1559 scheint aufgrund der hohen Nachfrage nach Polygon ziemlich viele Anhänger gewonnen zu haben. Dies ist auf die Auswirkungen deflationärer Systeme auf Ethereum und BSC zurückzuführen.

Nach ausführlichen Diskussionen mit der Community und Beiträgen aus der Community unternimmt Polygon Schritte, um dieses stark nachgefragte Upgrade in unser Netzwerk einzubringen. Es geht am 14. Dezember um 8 Uhr UTC im Mumbai Testnet live.

Im November markierte Ethereum seine erste deflationäre Woche, in der die Anzahl der verbrannten Token die abgebaute überstieg. Ähnliche Wochen folgten, und als der November zu Ende ging, lag die Zahl der verbrannten ETH bei über einer Million. Ungefähr zu dieser Zeit führte Binance BEP-95 ein, das bis zu 10 Prozent der BNB verbrennt, die für Transaktionsgebühren verwendet wird.

Siehe auch  Shyft Network gibt neue Partnerschaft mit PARSIQ bekannt

Weiterlesen: Binance implementiert Bruno-Upgrade und BEP-95-Echtzeit-Token-Brennen

Weitere Details zu EIP-1559-Effekten

Vermutlich wird Polygons Implementierung von EIP-1559 einen noch größeren Einfluss darauf haben als Ethereum. Dies liegt daran, dass MATIC eine Angebotsobergrenze hat, während das Angebot von Ethereum unendlich ist. Polygon schätzt, dass die Brennfunktion jährlich 0,27 Prozent des gesamten MATIC-Angebots zerstören wird.

DApp-Benutzer und -Entwickler wie MATIC-Inhaber werden von besser vorhersehbaren Gaspreisen profitieren. Validatoren und Delegatoren profitieren, wenn MATIC steigt, da ihre Belohnungen auf dem Token basieren. Änderungen reduzieren auch Spam-Transaktionen und folglich Netzwerküberlastung. Validatoren erhalten jedoch von nun an nur noch die Prioritätsgebühr und nicht die gesamte Transaktionsgebühr. Es ist unklar, wann der Deflationsmechanismus im Mainnet von Polygon eintreffen wird.

Der Verkaufspreis von MATIC zeigt immer noch eine Korrektur inmitten einer breiteren Marktdepression. Zum Zeitpunkt des Schreibens wurde der Token bei 1,82 USD gehandelt, was unseren Daten zufolge im Tagesverlauf um 6,4 Prozent gefallen ist. Auch MATIC hat in der letzten Woche rund 20 Prozent an Wert verloren.


Quelle: Crypto-News-Flash.com

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"