Soziales

Neues Gesundheitsbarometer: Aktuelle Erkrankungszahlen enthüllt

Gesundheitliche Daten für Interessierte nun auf Kreisebene abrufbar

Stuttgart, 12. Juli 2022 – Der Gesundheitsatlas Baden-Württemberg hat ein neues Feature eingeführt, das es Interessierten ermöglicht, Informationen zu chronischen nicht übertragbaren Krankheiten, wie Diabetes mellitus Typ 2, Adipositas, Herzinfarkt, Schlaganfall, Hypertonie, Demenz, Brustkrebs und Darmkrebs, auf Kreisebene abzurufen. Das Gesundheitsbarometer bietet damit einen Überblick über die Gesundheit der Menschen in den Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg und zeigt regionale Unterschiede auf.

Gesundheitsminister Manne Lucha begrüßt diese Entwicklung und betont die Bedeutung aussagekräftiger Daten für die künftige Gesundheitsversorgung. „Gerade im Bereich Prävention und der Gesundheitsplanung müssen wir uns die regionalen Gegebenheiten ganz genau anschauen. Nur so können fundierte gesundheitspolitische Entscheidungen getroffen werden“, erklärt Lucha bei der Vorstellung des Gesundheitsbarometers.

Chronische nicht übertragbare Erkrankungen stellen heute die häufigste Todesursache dar und sind verantwortlich für zahlreiche Gesundheitseinschränkungen. Laut Statistischem Bundesamt machten Herz-/Kreislauferkrankungen allein im Jahr 2021 ein Drittel aller Todesursachen aus, gefolgt von Krebserkrankungen. Um präventive Maßnahmen zu planen und vorzeitige Todesfälle zu vermeiden, sind regional differenzierte und aktuelle Daten unverzichtbar.

Das Gesundheitsbarometer bietet verschiedene Informationen zu chronischen nicht übertragbaren Krankheiten, wie die Erkrankungshäufigkeit, gesundheitliche Einschränkungen, Sterbe- und Krankenhausfälle. Die Werte der Stadt- und Landkreise können direkt mit dem Landeswert von Baden-Württemberg verglichen werden, um die Situation vor Ort besser einschätzen zu können. Zudem ermöglicht die Darstellung der genannten Kennzahlen über die Zeit Trendaussagen, um aktuelle Entwicklungen in die Planungen einzubeziehen. Eine grafische Darstellung einzelner Indikatoren erleichtert den Vergleich zwischen Stadt- und Landkreisen. Die Nutzerinnen und Nutzer haben außerdem die Möglichkeit, die Daten herunterzuladen, was auch den Gesundheitsämtern in den Stadt- und Landkreisen bei der Zusammenstellung von Daten aus verschiedenen Quellen hilft.

Siehe auch  Land fördert digitale Familienbildung mit 4,7 Millionen Euro

Für die Zukunft ist geplant, das Gesundheitsbarometer um weitere Erkrankungen, Schutz- und Risikofaktoren zu ergänzen. Dadurch wird es möglich sein, ein noch umfassenderes Bild von den gesundheitlichen Gegebenheiten in Baden-Württemberg zu erhalten.

Das Gesundheitsbarometer steht Interessierten auf der Website des Gesundheitsatlas Baden-Württemberg zur Verfügung und bietet die Möglichkeit, die Daten zu chronischen nicht übertragbaren Krankheiten einzusehen und herunterzuladen. Eine detaillierte Anleitung zur Handhabung des Gesundheitsbarometers ist ebenfalls auf der Website verfügbar.

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"