Wirtschaft

Neuer Förderaufruf für regionale Digitalisierungszentren

Ein neuer Förderaufruf für regionale Digitalisierungszentren (Digital Hubs) ist gestartet. Mit den regionalen Digital Hubs treibt das Land die Digitalisierung der Wirtschaft und den landesweiten Einsatz von Zukunftstechnologien voran.

Im Rahmen des Initiative Wirtschaft 4.0 Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat den neuen Aufruf zur Förderung und nachhaltigen Etablierung regionaler Digitalisierungszentren (Digital Hubs) gestartet.

Dafür stehen bis Ende 2025 insgesamt zehn Millionen Euro zur Verfügung. „Mit den regionalen Digitalhubs treiben wir die Digitalisierung der Wirtschaft und den Einsatz von Zukunftstechnologien wie künstlicher Intelligenz bundesweit voran“, sagte der Wirtschaftsminister Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Vernetzung und Wissenstransfer

Die regionalen Digital Hubs dienen als Informations-, Vernetzungs-, Test- und Experimentierräume, insbesondere für Unternehmen, Start-ups und Forschungsakteure. „Mit dem neuen Förderaufruf geben wir bestehenden regionalen Digitalhubs die Chance, sich weiterzuentwickeln, und neuen Akteuren die Chance, sich als regionale Digitalisierungszentren zu etablieren“, so die Ministerin. Ziel ist es, die bestehenden Stärken kleiner und mittlerer Unternehmen mit neuen technologischen Möglichkeiten zu verknüpfen und durch die Vernetzung unterschiedlicher Wissensbereiche und Akteure sowie durch Wissenstransfer und die Bereitstellung adäquater Infrastruktur neue Wertschöpfungspotenziale zu erschließen.

„Die Hubs bieten Unternehmen im Land hilfreiche inhaltliche Unterstützung und Infrastruktur zur Umsetzung von Digitalisierungsprojekten. Mit geeigneten Online-Formaten werden auch die regionalen Digital Hubs dem digitalen Wissenstransfer einen noch stärkeren Schub verleihen“, so die Ministerin.

Maximale Förderung pro Hub 950.000 Euro

Im Rahmen eines ersten Förderaufrufs im Juli 2017 förderte das Wirtschaftsministerium den Aufbau von zehn regionalen Digital Hubs mit insgesamt rund zehn Millionen Euro. Zusammen mit den drei in Baden-Württemberg angesiedelten themenspezifischen de:hubs bilden sie das schlagkräftige Digital-Hub-Netzwerk Baden-Württemberg. Bis zum 31. März 2021 wurden mehr als 980 Präsenzveranstaltungen durchgeführt, rund 20.400 Unternehmen und Institutionen erreicht, rund 520 Digitalisierungsprojekte durchgeführt und 930 Kooperationen zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und anderen Partnern initiiert. „Die Digital Hubs stellen in Baden-Württemberg ein echtes Erfolgsmodell dar, das weiter ausgebaut werden muss“, sagte der Minister.

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Die Förderung erfolgt als Projektförderung in Form einer Teilfinanzierung in Form eines Stipendiums. Die maximale Fördersumme pro Hub beträgt 950.000 Euro. Bauinvestitionen sind von der Förderung ausgenommen.

Anwendung

Der Sponsor und Betreiber eines regionalen digitalen Hubs kann eine speziell für den regionalen digitalen Hub gegründete juristische Person oder Personengesellschaft, eine bestehende juristische Person oder Personengesellschaft oder ein Konsortium sein. Jeder Stipendiat muss seinen Sitz, eine Zweigniederlassung oder eine Betriebsstätte in Baden-Württemberg haben. Die Bewerbung kann als Einzelbewerber oder als Konsortium eingereicht werden.

Es handelt sich um ein zweistufiges Auswahlverfahren. In der ersten Stufe des Auswahlverfahrens ist eine Projektskizze bis zum Stichtag 10. Mai 2022, 12:00 Uhr unter Verwendung des dafür vorgesehenen Formulars vollständig elektronisch beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg einzureichen ausgefüllt und unterschrieben vom Antragsteller oder allen Mitgliedern eines Konsortiums über die Adresse poststelle@wm.bwl.de einreichen. Die eingereichten Projektskizzen werden nach den im Förderaufruf festgelegten Kriterien aus wettbewerblicher Sicht bewertet.

Über die Initiative Wirtschaft 4.0

Die regionalen Digitalhubs sind eine zentrale Maßnahme der Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0). Mit dem IW4.0 will das baden-württembergische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus gemeinsam mit 35 Partnerorganisationen die Digitalisierung der Wirtschaft vorantreiben – branchenübergreifend und mit besonderem Fokus auf die Unterstützung kleiner und mittelständischer Unternehmen und ihrer Angestellte. Das IW4.0 stellt einen zentralen Baustein der ressortübergreifenden Digitalisierungsstrategie des Landes digital@bw dar.

Wirtschaft digital Baden-Württemberg: Start neuer Förderaufruf für Digital Hubs BW

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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