In Zukunft führen neue regionale Buslinien zum Schwarzwald-Nationalpark und zum Ruhestein-Nationalparkzentrum.
In Zukunft können Besucher das nutzen Schwarzwald-Nationalpark und bald erkunden Sie das neue Ruhestein National Park Center mit attraktiven Busverbindungen. Das Land Baden-Württemberg hat zusammen mit den beteiligten Stadt- und Landkreisen vier neue Regionalbuslinien eingerichtet. Sie wurden am Donnerstag, den 29. April 2021 vom Verkehrsminister an der Kreuzung Ruhestein empfangen Winfried Hermann Einweihung mit den Bezirksverwaltern der Bezirke Freudenstadt und Ortenau, dem ersten Staatsbeamten des Bezirks Rastatt und dem Bürgermeister des Bezirks Baden-Baden. „Es war uns besonders wichtig, dass der Nationalpark umweltfreundlich ist. Mit dem Busangebot schaffen wir eine vollwertige Alternative zum Autofahren und entlasten die Straßen im Nationalpark spürbar. Die neuen Nationalparkbusse sind ein super gutes Angebot für Besucher und gleichzeitig ein neues öffentliches Verkehrsangebot für die Region “, sagte Verkehrsminister Hermann.
Die neuen Regiobus-Linien führen aus allen vier Richtungen von Achern, Baden-Baden, Baiersbronn und Freudenstadt zum Ruhestein. Sobald dies unter Corona-Bedingungen möglich ist, wird hier das neue Besucherzentrum eröffnet. Gleichzeitig haben die Bewohner und Mitarbeiter nun ein Rückgrat für einen leistungsstarken Alltagsverkehr. Zum Transportkonzept gehören auch Zubringerlinien zu den Regionalbussen, die ebenfalls auf der Presseveranstaltung eingeweiht wurden. Nur durch dieses Gesamtnetz und den Ausbau der regionalen Bus- und Zubringerlinien konnte die gesamte Nationalparkregion einen enormen Mehrwert für die Mobilität erzielen.
Stündliche Verbindung in den Sommermonaten
Die neuen Regiobus-Linien sind schnelle und direkte Verbindungen von den teilnehmenden Stadt- und Landbezirken zum Nationalparkzentrum am Ruhestein, die von komfortablen Bussen bedient werden. Nach einer Übergangszeit werden die Busse mit einer Klimaanlage, einem Niederflurbereich, WLAN und USB-Anschlüssen ausgestattet. In der Sommersaison von Mai bis Oktober finden sie stündlich von 8 bis 20 Uhr statt, in der Wintersaison alle zwei Stunden an Wochentagen von 10 bis 18 Uhr und stündlich an Wochenenden und Feiertagen. Die vier Regiobus-Strecken sollen bis 2025 zu zwei langjährigen Regiobus-Strecken von Freudenstadt nach Baden-Baden und von Baiersbronn nach Achern ausgebaut werden.
Zukünftig werden die Regiobus-Linien von einem engmaschigen Netz von Zubringerlinien flankiert, die das Einzugsgebiet zusätzlich erweitern sollen. Die Anbindung der Regiobus-Linien an das Schienennetz stellt sicher, dass eine kontinuierliche Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum und vom Nationalpark auf regionaler und nationaler Ebene möglich ist. Auch Menschen ohne eigenes Auto können Zugang zu zuverlässigen Grundversorgungsleistungen erhalten.
Enge Zusammenarbeit zwischen Stadt- und Landbezirken und Staat
Die neuen Buslinien wurden in enger Zusammenarbeit zwischen dem Staat und den Stadt- und Landbezirken eingerichtet. Gleiches gilt für die Finanzierung. Die zusätzlichen Kosten für den dreijährigen Betrieb der Regiobus-Linien belaufen sich auf rund 5,8 Millionen Euro. Der Staat trägt finanziell rund 3,5 Millionen Euro zur Finanzierung der Leitungen bei, was einem Anteil von 60 Prozent entspricht. Die beteiligten Stadt- und Landbezirke sorgen für die verbleibende Eigenfinanzierung. Die Feederlinien werden ebenfalls vom Verkehrsministerium mit bis zu 500.000 Euro jährlich für einen Zeitraum von drei Jahren finanziert.
Margret Mergen, Oberbürgermeisterin der Stadt Baden-Baden: „Für mich gehen der Nationalpark mit dem Naturerlebnis Schwarzwald und einem modernen öffentlichen Verkehrssystem Hand in Hand. Die jetzt geschaffene, deutlich verbesserte, attraktive und komfortable Reise wird wesentlich zu unserem gemeinsamen Erfolg beitragen. „“
Dr. Klaus Michael Rückert, Bezirksverwalter des Bezirks Freudenstadt: „Ich freue mich sehr, dass es den beteiligten Bezirken gemeinsam mit dem Land gelungen ist, die Busverbindungen zum Nationalpark deutlich zu verbessern. Dies bedeutet, dass Besucher aus allen Kreisen und Gäste, die mit dem Zug aus dem ganzen Land anreisen, die wunderschöne Natur und das neue Besucherzentrum auf klimafreundliche Weise erreichen können. Die neuen Buslinien stärken auch die öffentlichen Verkehrsverbindungen zwischen Baden-Baden und Achern sowie Baiersbronn und Freudenstadt. Ich bin besonders stolz darauf, dass es uns zusammen mit allen Verkehrsverbänden gelungen ist, den gesamten Nationalpark als gemeinsame Tarifzone zu etablieren. Für Gäste, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, bedeutet dies, dass sie die Busse im Nationalparkbereich ohne zusätzliche Kosten über die Verbindungsmobilität des bw-Tarifs nutzen können. „“
Frank Scherer, Bezirksverwalter des Ortenaukreises: „Mit der Einführung der Regionalbusse ermöglichen wir in guter Zusammenarbeit zwischen Bezirken und Staat eine umweltfreundliche Fahrt in den Nationalpark, reduzieren den Einzelverkehr und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Klima Schutz „, sagte der Bezirksverwalter Ortenaukreis, Frank Scherer. Der Achern-Ruhestein Regiobus bietet Besuchern des Nationalparks während der Fahrt einen atemberaubenden Blick auf die Schwarzwaldlandschaft. „Mit den zusätzlichen Verbindungen, die auf die Abfahrtszeiten der Bahn zugeschnitten sind, ist das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln nicht nur für Touristen, sondern auch für Pendler und Schulkinder attraktiver.
Dr. Jörg Peter, Erster Staatsbeamter des Bezirks Rastatt: „Umweltfreundliche Mobilität und Nationalpark sind untrennbar miteinander verbunden. Das neue zuverlässige, komfortable und ganzjährige Busangebot, das heute eingeführt wird, ist ein Ausdruck davon. Wir wünschen vielen zufriedenen Passagieren aus nah und fern, für die ein Besuch des Nationalparks ohne Stau oder auf der Suche nach einem Parkplatz ein Vergnügen sein wird. „“
Regionalbusse als Teil des Nationalpark-Verkehrskonzepts
„Die jetzt geschaffene Busverbindung ist ein wichtiger Meilenstein bei der Umsetzung des Verkehrskonzepts für den Nationalpark und die Nationalparkregion“, sagte Nationalparkdirektor Thomas Waldenspuhl. „Eine umweltfreundliche An- und Abreise sowie Besucherführung im Schwarzwald-Nationalpark ist auch unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit von entscheidender Bedeutung.“ Die beteiligten Akteure haben dieses Konzept in einem breit angelegten Diskussions- und Beteiligungsprozess entwickelt. Es dient als Grundlage für die Umsetzung weiterer Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation und zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität in der Nationalparkregion für Besucher, aber auch für Anwohner der Region.
Das Verkehrskonzept sieht insgesamt rund 60 Einzelmaßnahmen vor. Neben dem verbesserten öffentlichen Verkehr konzentrieren sich diese auch auf andere verkehrsrelevante Bereiche wie abgestufte Parkplätze und die Vermeidung von Wildparken, Verkehrskontrolle und Sicherheit sowie die Bereitstellung digitaler Daten und Angebote in Bezug auf Mobilität in der Region. Um die Umsetzung des Gesamtkonzepts zu koordinieren und zu unterstützen, wurde ein Lenkungsausschuss unter der Leitung von Dr. Rückert, Bezirksverwalter des Bezirks Freudenstadt, ernannt. Neue, nachhaltige Mobilitätslösungen sollen die Natur des Schwarzwaldes langfristig schützen und die Attraktivität des Nationalparks für Besucher erhalten.
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Inspiriert von Landesregierung BW