In den Justizvollzugsanstalten Heimsheim, Ravensburg und Schwäbisch Hall entstehen jeweils neue Gefängnisgebäude. Dies ist eine Reaktion auf die Überfüllung der Gefängnisse im Land. An jedem Standort werden insgesamt 120 neue Haftplätze geschaffen. Die neuen Haftgebäude sollen Anfang 2023 fertiggestellt werden.
In den Gefängnissen Heimsheim, Ravensburg und Schwäbisch Hall der Bau eines Haftgebäudes in Modulbauweise beginnt. Dadurch entstehen an jedem Standort 120 Haftplätze.
Finanzminister Dr. Danyal Bayaz sagt: „Wir setzen bei den Modulen auf den Passivhaus-Standard. Das ist klimafreundlich und ressourcenschonend. Das Land muss Vorbild für seine Gebäude sein. „
Justizminister Marion Gentges sagte: „Im Strafvollzug in Baden-Württemberg ist die Überbelegung der Justizvollzugsanstalten eine echte Herausforderung. Darauf haben wir mit einer Vielzahl von strukturellen und personellen Maßnahmen reagiert. Die Erweiterungen in Heimsheim, Ravensburg und Schwäbisch Hall mit jeweils bis zu 120 Haftplätzen sind ein wesentliches Element, um einer Überbelegung rechtzeitig entgegenzuwirken. Zudem wird derzeit ein bestehendes Gebäude der Justizvollzugsanstalt Ravensburg um 93 Haftplätze erweitert. „
Land investiert insgesamt rund 65 Millionen Euro
Die geplanten Gebäude sind identisch, dreigeschossig und enthalten jeweils 96 Einzel- und 12 Doppelzellen sowie Sanitärräume und Küchen. Die Planung erfolgt mit BIM (Building Information Modeling). Die Flachdächer der Gebäude werden mit Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von jeweils rund zehn Kilowattpeak ausgestattet.
Die Bauarbeiten in den Justizvollzugsanstalten Heimsheim und Ravensburg haben Ende Juni begonnen. In der Justizvollzugsanstalt Schwäbisch Hall beginnen die Bauarbeiten Anfang August. Die drei Haftgebäude sollen Anfang 2023 fertiggestellt sein. Das Land investiert insgesamt rund 65 Millionen Euro in die drei Haftgebäude.
Die Büros Ravensburg, Heilbronn und Pforzheim des Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg sind für die Projektleitung und -steuerung zuständig.
Bei BIM (Building Information Modeling) basiert die Planung auf einem 3D-Modell. Alle relevanten Gebäudedaten werden digital modelliert, kombiniert und für die integrale Planung verwendet.
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Inspiriert von Landesregierung BW