Wirtschaft

Netzwerkkonferenz Baukultur 2021 zum Thema „Stadt der Zukunft“

Die diesjährige Netzwerkkonferenz Baukultur war geprägt vom Grundprinzip der europäischen Stadtentwicklungspolitik: die Zukunft von Städten und Gemeinden gemeinsam zu gestalten und auf das Gemeinwohl auszurichten. Die virtuelle Veranstaltung war auch der Beginn des Jubiläumsjahres „50 Jahre Stadtentwicklungsfinanzierung“.

Anlässlich der heutigen virtuellen Aufbaukultur für Netzwerkkonferenzen angehobener Wohnungsminister Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut unterstreicht die Bedeutung der neuen europäischen „Leipziger Charta“: „Die neue Leipziger Charta ist der große Entwurf einer gemeinsamen Perspektive der europäischen Stadtentwicklungspolitik. Bei der diesjährigen Netzwerkkonferenz geht es um eines der Grundprinzipien der Charta: die Zukunft von Städten und Gemeinden gemeinsam und auf eine Weise zu gestalten, die sich am Gemeinwohl orientiert “, sagte die Ministerin in ihrer Begrüßungsansprache. Die Charta ist das zentrale politische Dokument auf EU-Ebene, in dem die Ziele und Arbeitsprinzipien für die zukunftsorientierte Entwicklung von Städten und Gemeinden aller Größen und Regionen beschrieben werden.

Die Netzwerkkonferenz, moderiert vom Direktor von Internationale Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart Andreas Hofer markiert in diesem Jahr auch den Beginn des Jubiläumsjahres „50 Jahre Stadtentwicklungsfinanzierung“. „Die Finanzierung der Stadtentwicklung ist ein wirksames Instrument, mit dem wir unsere Kommunen nach besten Kräften dabei unterstützen, die Welten von morgen zu schaffen. Seit fünf Jahrzehnten arbeiten Bund, Länder und Kommunen erfolgreich zusammen, um unsere Städte und Gemeinden nicht nur zukunftsorientiert, sondern auch zukunftsorientiert zu entwickeln. Es ist unser gemeinsames Ziel, dass die Menschen weiterhin in jeder Hinsicht gesunde, sichere und vorteilhafte Lebensbedingungen finden “, betonte Hoffmeister-Kraut.

Die neue „Leipziger Charta“ ist ein Kompass für zukunftsorientierte Baukultur

Was es konkret bedeutet, Städte und Gemeinden zukunftsorientiert zu entwickeln, muss immer wieder neu definiert werden. „Die ‚Neue Leipziger Charta‘ will ein Kompass dafür sein und bietet eine wichtige Orientierung für die Arbeit in Städten und Gemeinden. Denn hier muss der Anstoß für eine Transformation der europäischen Gesellschaften kommen. Sie sollten Labors für innovative Lösungen sein. Deshalb brauchen wir auch eine zukunftsorientierte Planungs- und Baukultur “, betonte der Minister. Um dies zu konkretisieren und zu veranschaulichen, gab es sechs Themenforen mit Best-Practice-Projekten zu den wichtigsten Aktionsfeldern der Stadtentwicklung und Stadterneuerung – wie Wohnungsbau und Nachbarschaftsentwicklung, nachhaltige Mobilität oder öffentlicher Raum.

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Ein roter Faden, der sich durch all diese Themenbereiche zog, waren die übergeordneten Ziele der Stadtentwicklung, insbesondere die Anpassung an den Klimawandel und seine Bekämpfung, die Schonung von Ressourcen, die Integration und Beteiligung oder die sorgfältige Weiterentwicklung des Bestehenden und Vermächtnisses: „Es geht darum eine ganzheitliche Zukunftsstrategie zur Stärkung und Entwicklung von Städten und Gemeinden im Sinne der „Leipziger Charta“ als Orte der Vielfalt, Kreativität und Solidarität. Das Gemeinwohl und die Zusammenarbeit sind daher ein zeitgemäßer Kompass für eine Stadtentwicklungspolitik, deren Perspektive belastbare Städte sind und Gemeinschaften für eine nachhaltige Gesellschaft “, sagte Hoffmeister-Kraut.

Die Bedeutung dieser beiden Grundsätze, nicht zuletzt für die Sicherung und Stärkung einer auf Solidarität basierenden demokratischen Gesellschaft, wurde auch von Experten aus verschiedenen Bereichen und Handlungsfeldern nach der Erklärung des Staatssekretärs des Bundesministeriums für Inneres für Bau und Wohnen unter Beweis gestellt Angelegenheiten, Anne Katrin Bohle Roundtables der Netzwerkkonferenz. Das Modell der kompakten und gemischten Stadt mit erschwinglichen Wohnungen in Wohngebieten, attraktiven öffentlichen Räumen und bedarfsgerechten Infrastrukturen spielt eine Schlüsselrolle. Zusammen mit anderen Faktoren sind dies die Standards einer zukunftsorientierten Baukultur im Sinne der „Neuen Leipziger Charta“.

Initiative Baukultur Baden-Württemberg

Im Rahmen der Initiative Baukultur Baden-Württemberg stärkt und fördert der Staat die Planungs- und Baukultur als strukturell wichtigen Standortfaktor. Der Baden-Württembergische Landesbaukulturpreis, der 2020 zum zweiten Mal verliehen wurde, zeichnet beispielhafte Projekte aus allen Bereichen der Planung und des Baus aus, die einen zukunftsweisenden Beitrag zur Entwicklung von Städten und Gemeinden leisten. Kommunen, die Designbeiräte einrichten oder deren Nutzung konsolidieren wollen, werden finanziert oder regionale Initiativen wie das jüngste Vergabeverfahren Baukultur Kraichgau unterstützt. Mit diesen und anderen Aktivitäten leistet der Staat einen wichtigen Beitrag zur Nutzung der gegenwärtigen und zukünftigen Aufgaben und Herausforderungen, denen sich Kommunen, Unternehmen und andere Akteure gegenübersehen, als Chance, unsere gebaute Umwelt zu verbessern und damit den Staat zu einem wettbewerbsfähigen Wohn- und Geschäftsstandort zu machen sichern und weiterentwickeln.

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Städtische Entwicklung

Seit fünf Jahrzehnten bieten die Stadtentwicklungsprogramme den Kommunen umfassende finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung einer nachhaltigen und integrierten Stadtentwicklung. Dabei stehen sie immer vor neuen Herausforderungen. Derzeit sind die Aktivierung des Wohnraums, die Unterstützung von Städten und Gemeinden bei der Modernisierung und Stärkung ihrer Zentren, die Anpassung an den klimatischen und demografischen Wandel und die Förderung der sozialen Interaktion in der Nachbarschaft von besonderer Bedeutung.

Die Finanzierung der Stadtentwicklung ist seit 50 Jahren eine bewährte gemeinsame Aufgabe von Bund, Ländern und Kommunen. Gemeinsam mit anderen an der Sanierung beteiligten Partnern wie der Arbeitsgruppe der Sanierungs- und Entwicklungsagenturen Baden-Württemberg (ARGE) werden die Städte und Gemeinden bei ihren Bemühungen um eine zukunftsorientierte Gemeinde unterstützt – im Einklang mit dem „Neuen Leipzig“ Charter „.

„Neue Leipziger Charta“

Die „Neue Leipziger Charta“ wurde Ende November 2020 auf dem informellen Treffen der Stadtentwicklungsminister der EU-Mitgliedstaaten verabschiedet. Es aktualisiert die „Leipziger Charta für eine nachhaltige europäische Stadt“ aus dem Jahr 2007. Parallel zur Netzwerkkonferenz wurde eine neue Broschüre des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnen veröffentlicht, in der die „Neue Leipziger Charta“ detailliert und fundiert vorgestellt wird Am Beispiel vieler Best-Practice-Projekte wird erläutert. Es gibt hilfreiche Tipps zum Üben und zur Förderung von Plänen und Projekten vor Ort.

Veröffentlichungen des Wirtschaftsministeriums: Broschüre „Neue Leipziger Charta“

Internationale Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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