Baden-Württemberg präsentiert maßgeschneiderte Förderprogramme zur Gemeinsamen Agrarpolitik in Berlin
Der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, stellte kürzlich in Berlin die Förderprogramme des Landes Baden-Württemberg zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) vor. Diese Programme zielen darauf ab, eine nachhaltige Landwirtschaft zu fördern, bäuerliche Familienbetriebe zu stärken und gleichzeitig Natur und Umwelt zu schützen.
Das Land Baden-Württemberg nutzt die Möglichkeit, maßgeschneiderte Förderprogramme nach regionalen und nachhaltigen Erfordernissen anzubieten. Hierbei ist es im Interesse des Landes, die Ziele für Ernährung und Umwelt zu erreichen, während gleichzeitig die landwirtschaftlichen Betriebe erfolgreich wirtschaften können. Die Förderprogramme sollen die bäuerlichen Familienbetriebe unterstützen und den ländlichen Raum in Baden-Württemberg stärken.
Insgesamt stehen 1,5 Milliarden Euro für 16 auf das Land zugeschnittene Förderprogramme in der Förderperiode von 2023 bis 2027 zur Verfügung. Darunter fallen Programme zur Förderung der Biodiversität, Reduktion des chemisch-synthetischen Pflanzenschutzes und Ausweitung des Ökolandbaus. Auch die zukunftsfähige Nutztierhaltung sowie die Stärkung der Klimaresilienz und des Naturschutzes in den Wäldern sind wichtige Schwerpunkte der Fördermaßnahmen.
Neben der finanziellen Unterstützung werden auch neue Maßnahmen der Weiterbildung und landwirtschaftlichen Beratung angeboten, um die Landwirte bei der nachhaltigen Transformation ihrer Betriebe zu unterstützen. Minister Hauk betonte jedoch die Notwendigkeit einer verlässlichen Finanzierung des GAP-Strategieplans seitens des Bundes und mahnte vor möglichen Mittelkürzungen, die sich negativ auf die Förderprogramme auswirken könnten.
Die 16 baden-württembergischen Förderprogramme umfassen unter anderem Maßnahmen zur Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl, Förderung der Landwirtschaft in benachteiligten Gebieten sowie Investitionsförderung in kleinen landwirtschaftlichen Betrieben.
Der GAP-Strategieplan für Deutschland bildet die rechtliche Grundlage für die Ausgestaltung der Förderperiode 2023 bis 2027 und vereint sowohl Direktzahlungen als auch Maßnahmen der Sektoren Obst & Gemüse, Wein, Hopfen und Imkerei der ersten Säule, finanziert durch den Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL), als auch die Förderprogramme der zweiten Säule, finanziert durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).
Die maßgeschneiderten Förderprogramme Baden-Württembergs sollen dazu beitragen, die Landwirtschaft nachhaltig zu entwickeln und die Ziele für Umweltschutz und Ernährung zu erreichen, während gleichzeitig die ländlichen Betriebe gestärkt und der ländliche Raum vitalisiert wird.