Weitere Studien zeigen, dass die Ende Oktober identifizierten Goldschakale im Schwarzwald-Baar-Kreis zu einer Familiengruppe gehören. Damit ist erstmals eine Reproduktion des Goldschakals in Deutschland dokumentiert.
Weitere Gentests haben nun gezeigt, dass die Ende Oktober Goldschakalpaar im Schwarzwald-Baar-Kreis entdeckt gehört zu einer Familiengruppe der Goldschakale. Das geteilt Forstwirtschaftliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg heute mit.
Das Ergebnis eines weiteren Gentests am Senckenberg-Institut einen Rüden als drittes Individuum identifiziert. Er trägt den wissenschaftlichen Namen GG016m und passt als Vater zu den bereits identifizierten Tieren. Außerdem zeigt ein Foto einer von der FVA aufgestellten Wildkamera einen Welpen, der im Frühjahr dieses Jahres geboren sein muss.
Damit wird erstmals in Deutschland eine Reproduktion von Goldschakalen nachgewiesen. Goldschakale bringen im April/Mai etwa vier bis fünf Jungtiere zur Welt. Es ist daher davon auszugehen, dass es neben den Eltern noch weitere Welpen geben muss.
Goldschakale können mit Füchsen und Wölfen verwechselt werden
Goldschakale sind etwas größer als Füchse, können aber aufgrund ihrer Farbe auch mit einem kleinen Wolf verwechselt werden. Auch ihre Reviergröße und ihre Ernährung sind mit denen eines Fuchses vergleichbar.
Die Hauptbeute des Goldschakals sind kleinere Tiere wie kleine Säugetiere oder Insekten. Auch Beeren und andere Früchte werden vom Goldschakal gefressen, und größere Tiere wie Rehe werden selten gefangen. Die Tiere nutzen oft dicht bewachsene Bereiche als Rückzugsgebiete und sind besonders dämmerungs- und nachtaktiv. Dadurch werden sie vom Menschen selten wahrgenommen.
Informationen zum Goldschakal erhalten Sie weiterhin bei der FVA +49 (0) 761 4018-274 oder info@wildtiermonitoring.de gemeldet werden.
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Inspiriert von Landesregierung BW