Die Stadt Rottweil erhält eine finanzielle Förderung in Höhe von 2,6 Millionen Euro vom Land für die Sanierung des Altstandorts „Gaswerk Rottweil“. Das Ziel dieser Sanierungsmaßnahme ist es, den Schadensherd und das Grundwasser von Schadstoffen zu befreien, um die Fläche in das Landesgartenschaugelände 2028 zu integrieren. Dies hat sowohl ökologische als auch städtebauliche Vorteile, da eine brachliegende Fläche nachhaltig wieder genutzt werden kann.
Die Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Thekla Walker, betonte die Bedeutung solcher Projekte des Flächenrecyclings, die dazu beitragen, belastete Flächen neu zu gestalten und den Flächenverbrauch zu reduzieren. Sie lobte die Bemühungen der Stadt Rottweil und betonte die Unterstützung des Landes bei solchen wichtigen Maßnahmen.
Der Altlaststandort „Gaswerk Rottweil“ ist belastet mit gaswerksspezifischen Schadstoffen, die bis in die 1980er Jahre zurückreichen. Obwohl Teile des Schadensbereichs bereits in den Jahren 2000 und 2001 saniert wurden, wurden immer noch erhöhte Schadstoffgehalte im Grundwasser festgestellt, was eine weitere Sanierung notwendig macht.
Die Sanierungsmaßnahmen werden gezielt auf die unterschiedlichen Schadensbereiche ausgerichtet. Im nördlichen Bereich wird ein Aushub mittels Großlochbohrungen durchgeführt, während im südlichen Bereich Maßnahmen ergriffen werden, um die Infiltration von Niederschlagswasser zu verhindern. Zusätzlich wird darauf geachtet, dass bei der gleichzeitig stattfindenden Neckarrevitalisierung sauerstoffreiches Wasser an den Standort gelangt, um den natürlichen Schadstoffabbau zu fördern.
Die finanzielle Unterstützung des Landes ermöglicht es der Stadt Rottweil, diese wichtige Sanierungsmaßnahme durchzuführen, um die Umwelt zu schützen und die Fläche langfristig sinnvoll zu nutzen. Die Sanierung des Altstandorts „Gaswerk Rottweil“ trägt somit nicht nur zur ökologischen Verbesserung bei, sondern auch zur Aufwertung des Stadtbilds und zur nachhaltigen Stadtentwicklung.