Wirtschaft

Migration als Lösung für den Fachkräftemangel: Diskussion im Podcast DRUCK SACHE.

Titel: Fachkräftemangel und Migration: Neue Folge des Podcasts „Druck Sache“ beleuchtet die möglichen Lösungen

In der aktuellen Episode des Podcasts „Druck Sache“ diskutieren Gastgeber Rudi Hoogvliet und Professorin Dr. Yuliya Kosyakova von der Universität Bamberg über die Frage, ob Migration eine Lösung für den Fachkräftemangel sein kann. Die 38. Folge mit dem Titel „Anpacken für die Transformation“ setzt den Fokus auf dieses immer dringlicher werdende Thema und beleuchtet die Möglichkeiten der Fachkräfteeinwanderung nach Deutschland sowie die Integration von Einwanderern in den Arbeitsmarkt.

Der Fachkräftemangel stellt eine Herausforderung für die deutsche Wirtschaft dar. Um diesem entgegenzuwirken, wirbt Deutschland international um qualifizierte Arbeitskräfte. Die Kampagnen „THE LÄND“ und „THE CHÄNCE“ richten sich an kluge Köpfe aus dem Ausland und setzen auf die Anwerbung und Weiterbildung von Fachkräften. Die 38. Folge von „Druck Sache“ greift dieses Thema auf und zeigt die Bemühungen des Landes Baden-Württemberg, dem Fachkräftemangel aktiv entgegenzutreten.

Professorin Kosyakova betont in der Podcast-Episode die wichtige Rolle, die Migranten auf dem deutschen Arbeitsmarkt einnehmen. Fast die Hälfte des Arbeitskräftewachstums der letzten zehn Jahre entfällt auf ausländische Staatsangehörige. Sie begrüßt die Schritte in die richtige Richtung, die mit dem Einwanderungsgesetz eingeleitet wurden. Insbesondere hebt sie die Chancenkarte als positives Beispiel hervor. Diese eröffnet Möglichkeiten auch für Menschen ohne anerkannten Abschluss, die dennoch über Qualifikationen verfügen, um in Deutschland zu arbeiten.

Die Professorin betont jedoch auch, dass noch Verbesserungen nötig sind, um weitere Fachkräfte anzuwerben und geflüchtete Menschen besser in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Besonders der große Unterschied zwischen Männern und Frauen bei der Erwerbsquote ist ein Problem, dem besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden muss. Frauen erreichen nach sechs Jahren nur etwa ein Drittel der Erwerbsquoten der Männer.

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Abgesehen von der Diskussion über den Fachkräftemangel widmet sich Rudi Hoogvliet in einem weiteren Teil des Podcasts dem Digitalgesetz und dem Wachstumschancengesetz, die im Bundesrat diskutiert werden. Das Digitalgesetz soll die Digitalisierung im Gesundheits- und Pflegewesen voranbringen, während das Wachstumschancengesetz die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland und den Klimaschutz zum Ziel hat.

Die Auswirkungen der Migration auf den Fachkräftemangel sind vielfältig. Auf der einen Seite kann die Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte aus dem Ausland dazu beitragen, den Mangel an Fachkräften zu mildern und die Wirtschaft anzukurbeln. Auf der anderen Seite ist es wichtig, die Integration der zugewanderten Menschen in den Arbeitsmarkt zu verbessern und die Chancengleichheit zwischen Männern und Frauen zu fördern.

Der Podcast „Druck Sache“ bietet eine informative und aktuelle Auseinandersetzung mit den Herausforderungen und Lösungsansätzen rund um den Fachkräftemangel und zeigt auf, wie Migration als Teil der Lösung betrachtet werden kann. Durch die Förderung der Fachkräfteeinwanderung und die Verbesserung der Arbeitsmarktintegration kann Deutschland den eigenen Bedarf an Fachkräften decken und gleichzeitig von den Fähigkeiten und Erfahrungen der Einwanderer profitieren.

Alexander Schneider

Alexander Schneider ist ein erfahrener Journalist aus Stuttgart, der sich auf Politik und Wirtschaft spezialisiert hat. Er hat Politikwissenschaften und Betriebswirtschaft an der Universität Hohenheim studiert und ist seitdem als Autor und Analyst für verschiedene regionale und überregionale Medien tätig. Alexander ist Mitglied des Verbands der Wirtschaftsjournalisten und hat bereits mehrere Auszeichnungen für seine tiefgründigen Analysen und investigativen Recherchen erhalten. In seiner Freizeit engagiert er sich in lokalen politischen Initiativen und ist ein begeisterter Anhänger des VfB Stuttgart.

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