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Mehr Verkehrssicherheit – Bahnübergang bei Horb wird entfernt

Mit einem Spatenstich gaben Berthold Frieß, Ministerialdirektor im Verkehrsministerium, und Vizepräsidentin Gabriela Mühlstädt-Grimm den offiziellen Startschuss für den Ausbau der Landesstraße 355 bei Horb-Obertalheim, einschließlich der Entfernung des Bahnübergangs .

Ministerialdirektor Berthold Fries sagte: „Projekte zur Steigerung der Verkehrssicherheit sind mir sehr wichtig. Des Bau der Überführung der Nationalstraße (L) 355 über die Bahnstrecke Eutingen-Freudenstadt ist eine solche Maßnahme. Durch die Entfernung des bestehenden Bahnübergangs können dort zukünftige Kollisionen zwischen Autos und Zügen, die oft zu schweren Unfällen führen, verhindert werden.“

Frühere Unfallstelle wird sicherer gemacht

In der Vergangenheit kam es in diesem Bereich immer wieder zu Unfällen unterschiedlicher Schwere, von denen einige den Zugverkehr beeinträchtigten. Viele Anwohner haben sich deshalb für die Entfernung des Bahnübergangs eingesetzt. Durch den schrittweisen Ausbau der Straße wird die Sichtbarkeit und damit auch die Verkehrssicherheit auf dem gesamten Abschnitt der Landesstraße verbessert. Bevor der Rückbau des Bahnübergangs in Angriff genommen werden konnte, waren ökologische Ausgleichsmaßnahmen für die Bauarbeiten notwendig, wie das Einhängen von Nistkästen in Nachbarbäume und der Bau einer Gabionenmauer als Ersatzlebensraum für Eidechsen.

Die Reisegeschwindigkeit steigt

Regierungsvizepräsidentin Gabriela Mühlstädt-Grimm ergänzte: „Durch den Ausbau dieses Abschnitts wird die Verkehrssicherheit insbesondere durch den Bau einer Brücke erhöht. Auch für Bürger und Bahnreisende ergeben sich deutliche Verbesserungen: Durch die Brücke entfallen die bisherigen Wartezeiten.“ am Bahnübergang und auch Bahnreisende profitieren von einer höheren Reisegeschwindigkeit“. Die Maßnahme umfasst den Bau eines Überführungsbauwerks über die Bahngleise und den Ausbau der Staatsstraße zwischen dem Kreisverkehr „Ziegelhof“ und über den Bahnübergang hinaus in Richtung Horb.

Die Arbeiten haben Ende Mai dieses Jahres begonnen. Für den Ausbau des Bahnübergangs ist eine Bauzeit von anderthalb Jahren vorgesehen. Zunächst wird das neue Überführungsbauwerk abseits der Staatsstraße errichtet. Diese dauert voraussichtlich bis Ende 2022. 2023 sollen dann die Staatsstraße auf einer Länge von 1,2 Kilometern ausgebaut und die Verbindungsrampen zum neuen Brückenbauwerk sowie die Fahrbahn im Bereich dazwischen gebaut werden Die Industriestraße, das Gewerbegebiet Heiligenfeld und der Anschluss an die neue Bahnüberführung sollen saniert werden. Im Zuge des Straßenbaus werden auch Wege und Verbindungen mit einer Gesamtlänge von rund zwei Kilometern neu angelegt.

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Land unterstützt mit rund 2,2 Millionen Euro

Die Baukosten betragen rund 3,6 Millionen Euro. Davon werden 700.000 Euro von der bezahlt DBNetzAG und vom Bund getragen. Der Anteil des Landes Baden-Württemberg beträgt rund 2,2 Millionen Euro. Letztere resultieren aus den Kosten für die Beseitigung des Bahnübergangs und sonstiger Arbeiten, die im Rahmen der Maßnahme durchgeführt werden und als kreuzungsfremde Kosten dem Staat zurechenbar sind.

Regierungspräsidium Karlsruhe: L 355, Ausbau des Bahnübergangs zwischen Horb am Neckar und Obertalheim

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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