Ein Unbekannter konnte sich dem Konvoi von Olaf Scholz zum Flughafen anschließen, auf das Rollfeld vor der Regierungsmaschine fahren und die Bundeskanzlerin umarmen.
Der unbekannte Mann, der inzwischen festgenommen wurde, konnte aus seinem Auto aussteigen und Herrn Scholz umarmen, ohne von den Leibwächtern der Kanzlerin daran gehindert zu werden.
Der Vorfall ereignete sich am Mittwochabend, als Herr Scholz von einer Feier zum 25. Geburtstag der Europäischen Zentralbank am Frankfurter Hauptsitz nach Berlin zurückkehrte.
Herr Scholz, 64, reiste mit Finanzminister Christian Linder in seiner schwer gepanzerten Limousine zum Flughafen.
Das Auto war Teil eines Konvois, zu dem auch die Leibwächter der Kanzlerin sowie mehrere Polizeiautos und Motorräder gehörten.
Privatwagen reiht sich in Autokolonne ein
Auf der kurzen Fahrt von der Innenstadt zum Flughafen reiht sich ein Privatwagen in den hinteren Teil der Wagenkolonne ein, ohne die Aufmerksamkeit der Beamten auf sich zu ziehen, berichtet die Bild-Zeitung.
Das Auto konnte dann die Flughafensicherheit passieren, obwohl sein Nummernschild nicht bei den Behörden am größten deutschen Luftdrehkreuz registriert war.
Als die Autos auf der Landebahn anhielten, bestieg Herr Linder direkt das Regierungsflugzeug, aber Herr Scholz blieb zurück, während er einen Anruf entgegennahm.
Er stieg aus dem Auto und machte ein paar Fotos mit der Polizei, die ihn bewacht hatte, berichtet die Boulevardzeitung.
An diesem Punkt trat der Fremde vor und umarmte den Kanzler, ohne dass seine Leibwächter die Gefahr bemerkten.
Herr Scholz scheint von der Sicherheitsverletzung erst im Nachhinein Kenntnis gehabt zu haben.
„Für Olaf Scholz war es in der konkreten Situation kein großer Vorfall, sondern nur eine überraschend innige Umarmung. Erst im Nachhinein wurde klar, was hätte passieren können“, sagte ein Insider gegenüber Bild.
Unmittelbar nach dem Vorfall stellte die Polizei fest, dass der Mann nicht zur Delegation gehörte, und nahm ihn fest.
Der Mann soll den Beamten gesagt haben, er gehe davon aus, dass die Autokolonne Teil einer Hochzeitsfeier sei.
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Quelle: The Telegraph