Bildung & Wissenschaft

Landeswettbewerb „Deutsche Sprache und Literatur“

Beim Landeswettbewerb „Deutsche Sprache und Literatur“ gab es in diesem Jahr 18 Preisträger. Insgesamt acht Themen standen den Studierenden zur Auswahl.

Der Umgang mit Sprache ist ein wichtiges Gut. Die richtige Sprachverwendung ist eine wesentliche Voraussetzung, um den eigenen Standpunkt vertreten und argumentativ untermauern zu können. Seit 1990 schreibt das Kultusministerium deshalb den Landeswettbewerb „Deutsche Sprache und Literatur“ aus, der in diesem Jahr zum 32. Mal ausgetragen wurde. Bundesweit nahmen in diesem Jahr 266 Oberstufenschüler an dem Wettbewerb teil und reichten Beiträge in verschiedenen Genres ein. Die 18 Preisträger des diesjährigen Landeswettbewerbs „Deutsche Sprache und Literatur“ wurden gestern, 13. Juli 2022, im Festsaal des Bildungszentrums Kloster Schöntal im Hohenlohekreis geehrt und erhielten ihre Preise.

„Alle Wettbewerbsbeiträge sind starke Texte und Stimmen. Auch in diesem Jahr haben die Schülerinnen und Schüler gezeigt, was mit Sprache alles möglich ist, und uns die Fenster und Türen zu ihrer Gedankenwelt geöffnet“, so die Bildungsministerin Theresa Schopper. Sie gratuliert den Gewinnern zu ihrem Erfolg: „Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner. Der bewusste Umgang mit Sprache ist in Zeiten schnell getippter SMS oder Sprachnachrichten enorm wichtig. Bei diesem Wettbewerb haben sie bewiesen, dass die Gewinner das können.“

Verschiedene Themen zur Auswahl

Im Landeswettbewerb standen insgesamt acht Themen zur Auswahl. Großen Anklang fand das Thema „Meine Maschine ist kaputt“, das zur literarischen Interpretation einer Situation aufrief. Fast ein Drittel aller Studierenden, die am Wettbewerb teilgenommen haben, wählten dieses Thema. Alternativ könnte anhand selbst gewählter Beispiele untersucht werden, wie traditionelle Geschlechterrollen im Film aufgebrochen werden. 14 Prozent der Teilnehmer gingen speziell auf dieses Thema ein.

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Das Thema „Tauchen – meine Lieblingsphantasiewelten in der Literatur“ gab Anlass, darüber nachzudenken, wie literarische Welten konstruiert sind und warum sie Leser faszinieren können. Auch bei dieser Aufgabe, für die sich 13 Prozent der Einsender entschieden, konnte der literarische Text, auf den sich die Analyse bezieht, frei gewählt werden. Wie jedes Jahr gab es auch ein journalistisches Thema: In diesem Jahr sollte ein Kommentar zur Mobilität im 21. Jahrhundert verfasst werden. Neun Prozent der Teilnehmer wählten das journalistische Thema. Außerdem wurde erneut ein Sonderpreis für Beiträge mit besonderen Herausforderungen im Bereich des wissenschaftlichen Schreibens vergeben.

Eine Jury bewertete alle Einsendungen nach inhaltlicher und gestalterischer Qualität. Ausschlaggebend waren Ideenreichtum, Raffinesse in der Themenentwicklung und Reflexion, Angemessenheit und Originalität der Präsentationsform sowie Sprache und Stil. In Anerkennung ihrer erfolgreichen Arbeit wurden die Preisträger zu einem viertägigen Seminar vom 10. bis 13. Juli 2022 in das ehemalige Kloster Schöntal eingeladen. Dort trafen sie auf Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Medien, Kunst und Kultur, die sich beruflich mit Sprache und Literatur auseinandersetzen.

Landeswettbewerb „Deutsche Sprache und Literatur“

Seit 1990 führt das Kultusministerium den Landeswettbewerb durch. Er ergänzt den Deutschunterricht und bietet interessierten und besonders begabten Schülerinnen und Schülern eine individuelle Fördermöglichkeit.

Ab September 2022, am Registrierungsseite gab auch die Themen für den 33. Landeswettbewerb Deutsche Sprache und Literatur Baden-Württemberg bekannt.

Kultusministerium: Landeswettbewerb für deutsche Sprache und Literatur

Landeswettbewerb 2022: Preisträger (PDF)

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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