Wirtschaft

Land will Tarifergebnisse für den öffentlichen Dienst an Beamte weitergeben

Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder haben zu einer Lohnerhöhung von 2,8 Prozent ab Dezember 2022 und einer Corona-Sonderzahlung von 1.300 Euro geführt. Dieses Lohnergebnis möchte das Land an Beamte in Baden-Württemberg überweisen.

Die Landesregierung plant, die Lohnergebnisse für den öffentlichen Dienst der Länder zeitgleich und mit gleichem Inhalt an die Beamten des Landes zu übermitteln. Das Tarifergebnis im öffentlichen Dienst der Länder sieht eine Lohnerhöhung von 2,8 Prozent ab Dezember 2022 vor. Es wird zeitgleich und vollständig an die Beamten überwiesen. Dies gilt auch für Richter, Staatsanwälte und Rentenbezüger. Zudem erhalten die aktiven Beamten, Richter und Staatsanwälte eine einmalige Corona-Sonderzahlung in Höhe von 1.300 Euro.

Das sagt der Premierminister Winfried Kretschmann: „Wir leben in Zeiten tiefgreifenden und schnellen Wandels. Ein starker Öffentlicher Dienst ist für die vor uns liegenden Aufgaben von größter Bedeutung. Das hat Pandemie gezeigt. Wir möchten unseren Offizieren für ihren Einsatz und ihr Engagement in diesen herausfordernden Monaten danken. Gleichzeitig geht es beim Tarifergebnis und bei der Versetzung in den Beamten darum, im Wettbewerb um die besten Köpfe mit gutem Beispiel voranzugehen. Mit der Weitergabe der Ergebnisse an die Beamten möchte ich allen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes des Landes meinen Dank für ihre sehr gute Arbeit bei der Bewältigung der Pandemie aussprechen. „

Der öffentliche Sektor bleibt ein attraktiver Arbeitgeber

Finanzminister Dr. Danyal Bayaz Teilen mit: „Die öffentliche Verwaltung hat in der Pandemie hervorragende Arbeit für die Gesellschaft insgesamt geleistet. Das wissen wir zu schätzen. Und im Wettbewerb um gute Leute ist es auch wichtig, dass der öffentliche Dienst ein attraktiver Arbeitgeber bleibt.“

Siehe auch  Kunstverein Stuttgart präsentiert: Three Doors - Ortstermin am 14. Mai

Innenminister und stellvertretender Ministerpräsident Thomas Strobl genannt: „Ohne einen starken öffentlichen Dienst kann kein Staat gemacht werden. Wir sehen in ganz unterschiedlichen Bereichen: Ein starker Staat ist in diesen Zeiten in vielerlei Hinsicht gefordert. Nicht nur in der Pandemie, sondern auch in der Digitalisierung eine starke Rolle des Staates ist beispielsweise erforderlich. Deshalb brauchen wir eine effiziente öffentliche Verwaltung – und die Beamten tragen ihren Teil dazu bei. Das honorieren wir, indem wir den Tarifvertrag eins zu eins verabschieden. Gleichzeitig zeigen wir auch, dass wir im Kampf um die besten Köpfe im öffentlichen Sektor gut aufgestellt sind und alles daran setzen, auch in Zukunft ein attraktiver Arbeitgeber zu bleiben. „

Bis Ende 2023 wird eine gute Milliarde Euro kosten

Die Kosten des Tarifergebnisses und seiner Übertragung auf Löhne und Sozialleistungen betragen für die Jahre 2022 und 2023 insgesamt eine Milliarde Euro. Dafür hat der Staat im Haushalt Vorsorge getroffen.

Vom Tarifergebnis sind 77.000 Angestellte, 189.000 Beamte, Richter und Staatsanwälte sowie 143.000 Rentenbezieher des Landes betroffen.

.
Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"