Um die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie bewältigen zu können, fördert das Land 41 Mehrgenerationenhäuser mit insgesamt 540.000 Euro.
Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration unterstützt die Mehrgenerationenhäuser des Landes bei der Bewältigung der dort durch die Corona-Krise entstandenen Herausforderungen. 41 der 59 Mehrgenerationenhäuser in Baden-Württemberg profitieren von der Fördersumme von 540.000 Euro.
„Nach fast zwei Jahren Pandemie werden die Folgen für das soziale Miteinander sichtbar. Auch die Beziehungen zwischen Jung und Alt haben stark gelitten. Deshalb freue ich mich, dass wir die Mehrgenerationenhäuser als Treffpunkte unterstützen können, um diese Beziehungen wieder zu stärken“, so die Ministerin für Soziales und Integration Manne Lucha.
Förderprojekte mit pandemietauglichen Angeboten
Gefördert werden kreative Projekte, die ein breites Themenspektrum abdecken. Um pandemiebedingten Einschränkungen weiterhin Rechnung zu tragen, gibt es Angebote in Präsenz, im Freien, digital oder auf Distanz. Zum Beispiel in der Mehrgenerationenhaus in Ludwigsburg eine Nachbarschaftsterrasse unter Beteiligung lokaler Akteure. Auch in Haslach vernetzen sich die Teilnehmer, um die Einschränkungen der vergangenen Monate mit neuen Angeboten auszugleichen und sich für zukünftige Herausforderungen zu stärken.
Das Förderprogramm „Mehrgenerationenhäuser – Folgen der Pandemie mildern“ des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration ist Teil des Landesstrategie „Quartier 2030 – Gemeinsam gestalten.“ und ist verantwortlich für die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Mehrgenerationenhäuser. Anja Miller, Leiterin der LAG Mehrgenerationenhäuser in Baden-Baden, betont: „Das Interesse der Mehrgenerationenhäuser an dem Förderprogramm war groß. Die Projekte der Mehrgenerationenhäuser decken den Bedarf auf den Punkt. Es geht um alle Generationen, ihre Teilhabe und ihre komplexen Anliegen, um die Willkommenskultur und um gleichberechtigte Voll- und Ehrenämter. „
Mehrgenerationenhäuser sind Treffpunkte
Minister Manne Lucha lobte das große Engagement des Landesarbeitskreises Mehrgenerationenhäuser: „Der Landesarbeitskreis ist mit seiner fachlichen Expertise und Beratungskompetenz ein wichtiger und verlässlicher Partner für uns. Damit leistet sie einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung des Stadtteils und noch mehr zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. “
Mit ihrem offenen und niederschwelligen Zugang bieten Mehrgenerationenhäuser den Kontakt zu Menschen unterschiedlicher Herkunft. Die Menschen in den Einrichtungen spüren die sozialen Folgen der Pandemie unmittelbar in ihrer Arbeit vor Ort, insbesondere durch Einsamkeit, Bildungsungerechtigkeit, Ängste, Sorgen und persönliche Belastungssituationen. Die Angebote der Mehrgenerationenhäuser bieten den Menschen Unterstützung, aktivieren die eigenen Fähigkeiten und Stärken und stärken das Zusammenleben der Generationen.
Die Landesstrategie „Quartier 2030 – Gemeinsam gestalten“.
Mit der Landesstrategie „Quartier 2030 – Gemeinsame.Gestalten.“ unterstützt und begleitet das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Kommunen und zivilgesellschaftliche Akteure bei der Entwicklung eines altersgerechten und generationengerechten Quartiers. So entwickeln sich Kiez, Straße und Quartier langfristig zu einem lebendigen Miteinander. Ein Ort, an dem jeder unabhängig von Alter, Herkunft oder Einschränkungen gehört und gelebt werden kann.
Die Zusammenarbeit mit den Mehrgenerationenhäusern erfolgt durch die Finanzierung der Geschäftsstelle der Landesarbeitsgemeinschaft Generationenhäuser (LAG MGH) sowie durch Förderprogramme für die einzelnen Häuser. Außerdem ist die LAG MGH Teil des Netzwerks der Landesstrategie „Quartier 2030 – Gemeinsam.Gestalten“.
Die Länderstrategie bietet Beratung, Förderung, Qualifizierung, Information sowie Vernetzung und Erfahrungsaustausch.
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Inspiriert von Landesregierung BW