![Land ist ein Vorbild im klimafreundlichen Holzbau](/wp-content/uploads/Land-ist-ein-Vorbild-im-klimafreundlichen-Holzbau.jpg)
Der Abschlussbericht des umfangreichen Forschungsprojekts HolzbauRLBW zeigt, dass Holz- und Holzhybridbauweisen im Brandfall gleichermaßen geeignet sind.
„Mit der Änderung des Landesbauordnung von Baden-Württemberg Im Jahr 2015 waren in Baden-Württemberg baurechtlich Holzbauprojekte bis zur Hochhausgrenze möglich. Der Abschlussbericht unseres Forschungsprojekts ‚Entwicklung eines Leitfadens für Bauwerke im Holzbau in den Bauklassen vier und fünf nach den baden-württembergischen Landesbauvorschriften‘ bestätigt die mindestens gleichwertige Eignung von Holz- und Holzhybridbau im Falle von ein Feuer. Dies ist ein wichtiges Signal für die Holzbau in Baden-Württemberg und unterstreicht die Vorreiterrolle des Landes „, sagte der Minister für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz. Peter Haukim Hinblick auf die Veröffentlichung der Ergebnisse des dreijährigen Forschungsprojekts.
Mehrstöckiges Holzbauprojekt
Für die praktische Umsetzung von mehrstöckigen, ressourcenschonenden Holzbauprojekten im Land ist die Entwicklung gesetzeskonformer Schlüsseldetails für Komponenten und Komponentenverbindungen im Hinblick auf die Raumschließung dringend erforderlich. Daher in der Forschungsprojekt HolzbauRLBW In Abstimmung mit der obersten Bauaufsichtsbehörde des Landes Baden-Württemberg werden vor allem praktische Bauteilverbindungen auf ihre Verwendbarkeit im Sinne der Landesbauverordnung geprüft und weiterentwickelt.
„Damit unterstützt der Staat Architekten, Bauingenieure, Brandschutzexperten und Genehmigungsbehörden, indem er eine sichere Grundlage für den Brandschutz von Holzkonstruktionen bietet“, erklärte Minister Hauk. Die Ergebnisse zeigten, dass moderne Holzbauverbindungen für Bauprojekte der Bauklassen vier und fünf im Vergleich zu herkömmlichen Baulösungen hinsichtlich der Rauchdichtigkeit gleich sicher sind.
Fokus auf baurechtliche Konformität
Der ausführliche Forschungsbericht der Projektgruppe der Technischen Universität München, der Magdeburger Stendal-Universität und der Fachhochschule Rottenburg Unter der Leitung von Professor Ludger Dederich sollten die technischen Bauvorschriften nun in Form einer noch zu entwickelnden technischen Richtlinie oder technischen Norm aufgenommen werden und darüber hinaus als Grundlage für die Erteilung allgemeiner oder projektbezogener Typgenehmigungen dienen . Auf diese Weise können die Forschungsergebnisse von den am Baugesetz beteiligten Bauherren genutzt werden. „Der Forschungsbericht ersetzt ausdrücklich nicht die oben genannten nach den Bauvorschriften erforderlichen Nachweise, ist jedoch ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Vor allem die Forschungsergebnisse zerstreuen alte Vorurteile im Holzbau. Ich möchte den Mitarbeitern der projektbegleitenden Arbeitsgruppe aus den zuständigen Abteilungen des Wirtschaftsministeriums, des Umweltministeriums und des Innenministeriums ausdrücklich für ihre Unterstützung für diesen Meilenstein in der klimafreundlichen Gebäudeforschung danken. Sagte Minister Hauk.
„Angesichts des Mangels an methodischen Ansätzen für diese Anforderungen an Bauteilverbindungen, die erstmals im Rahmen der Bauverordnung mit dieser Klarheit formuliert wurden, haben wir Grundprinzipien entwickelt, von denen wir hoffen, dass sie auch die Grundlage für weitere und weitere sind umfangreiche Untersuchungen zur Bewertung von Bauteilverbindungen im Holzbau – und darüber hinaus „, erklärt Projektleiter Professor Ludger Dederich von der Fachhochschule Rottenburg am Neckar. Gemeinsam mit den Kollegen Professor Björn Kampmeier (Fachhochschule Magdeburg Stendal) und Professor Stefan Winter (Technische Universität München) verfolgte eine mehrköpfige Forschungsgruppe unter der Leitung von Prof. Dederich die Aufgabe, die Grundlagen für die Vergleichbarkeit von Komponentenverbindungen.
Die Holzbauoffensive BW
„Aufgrund unseres teilweise fundamentalen Wissens, das wir gerne in den weiteren Diskurs über die Aktualisierung der Rahmenbedingungen für Bauvorschriften für das Bauen mit Holz und anderen Baustoffen auf der Basis nachwachsender Rohstoffe einbringen, sind wir der Meinung, dass beim Umgang mit Holz Baulösungen für Projekte in den Bauklassen 4 und 5 konnten vorbehalten werden. Daher sind alle am Bau Beteiligten – sofern sie diszipliniert und in Übereinstimmung mit dem Holzbau planen – zuversichtlich, mit modernen Holzbaulösungen umzugehen “, fasst sie zusammen Prof. Dederich.
Im Herbst 2018 startete Baden-Württemberg die Holzbauoffensive BW wurde ins Leben gerufen und hat ein Gesamtvolumen von rund 35 Millionen Euro. Sechs weitere Ministerien sind unter der Leitung des Ministeriums für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz (Staatsministerium, Innenministerium, Finanzministerium, Wissenschaftsministerium, Umweltministerium, Wirtschaftsministerium) beteiligt.
Im Rahmen der Holzbauoffensive BW wurden im Rahmen des Innovationspakets zehn Bildungsmaßnahmen auf verschiedenen Ebenen eingeleitet, um den Holzbau noch fester zu etablieren. Insbesondere erklärt der Staat, dass er aus klimatischen Gründen zunehmend Holz und Holzhybridbauweisen für seine eigenen Bauprojekte baut und modernisiert. Das Land wird seiner Vorbildfunktion bei der Erreichung ehrgeiziger Klimaziele gerecht.
Holzbau-Offensive BW: Abschlussbericht zum Forschungsprojekt HolzbauRLBW (PDF)
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Inspiriert von Landesregierung BW