![Konstituierende Sitzung des Bioökonomie-Rates des Landes](/wp-content/uploads/Konstituierende-Sitzung-des-Biooekonomie-Rates-des-Landes.jpg)
Der neu gegründete Bioökonomie-Rat wird die Landesregierung bei der Weiterentwicklung der Bioökonomie beraten. Das Fachwissen in diesem Bereich soll gebündelt und genutzt werden, um mit Hilfe der nachhaltigen Bioökonomie weitere Fortschritte beim Klimaschutz und bei der Ressourceneffizienz zu erzielen.
„Mit der Entwicklung der abteilungsübergreifenden Landesstrategie ‚Nachhaltige Bioökonomie für Baden-Württemberg‘ legt die Landesregierung den Rahmen für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung in Baden-Württemberg fest. Der nun gegründete Bioökonomie-Rat soll die Landesregierung bei der Umsetzung beraten und ich freue mich auf viele wertvolle Impulse und eine profitable Zusammenarbeit mit dem Ausschuss „, sagte der Minister für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz. Peter Hauknach der virtuellen konstitutiven Sitzung des Beirats für nachhaltige Bioökonomie. Das Komitee besteht aus 17 Experten aus verschiedenen Bereichen. Die Beiratsmitglieder wurden gemeinsam von den Ministern Hauk und Untersteller ernannt.
Baden-Württemberg als führende Region für Bioökonomie
„Baden-Württemberg hat sich in den letzten Jahren zu einer„ Leitregion “für die Bioökonomie entwickelt. Die Bündelung des vorhandenen Fachwissens in einem separaten Beratungsgremium leistet einen wichtigen Beitrag dazu, die nachhaltige Bioökonomie in Baden-Württemberg zu einem erfolgreichen Modell für eine widerstandsfähige, klimafreundliche Wirtschaft zu machen “, betonte der Umweltminister Franz Untersteller. Die Nutzung von biologischem Wissen wird in den kommenden Jahrzehnten zu einem Innovationstreiber, der mit der Digitalisierung vergleichbar ist. „Die Bioökonomie basiert auf natürlichen Materialkreisläufen und beinhaltet biologisches Wissen. Mit der staatlichen Strategie für nachhaltige Bioökonomie wollen wir unsere Wirtschaft auf ein klimaneutrales Fundament stellen und die Stärken des ländlichen Raums weiter ausbauen. Als Grundlage dafür brauchen wir eine effiziente Land- und Forstwirtschaft, die uns mit nachwachsenden Rohstoffen versorgt “, sagte Minister Hauk.
„Ich bin sicher, dass wir mit biointelligenten Ansätzen einen großen Schritt tun werden, um die Kreisläufe zwischen ländlichen, städtischen und industriellen Gebieten zu schließen“, fügte Minister Untersteller hinzu. Vor diesem Hintergrund waren beide Minister davon überzeugt, dass innovative Lösungen in der Bioökonomie den regionalen Mehrwert erhöhen, attraktive Arbeitsplätze schaffen und wesentliche Beiträge zum Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz leisten werden.
Die doppelte Führung deckt ein breites Themenspektrum ab
In seiner ersten Sitzung erörterte der Beirat für nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg die in der Landesstrategie für nachhaltige Bioökonomie umgesetzten und geplanten Maßnahmen. Darüber hinaus haben die beiden Minister die beiden Vorsitzenden des Beirats offiziell benannt: Frau Prof. Dr. Iris Lewandowski von der Universität Hohenheim und Herrn Dr. Markus Wolperdinger vom Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik. „Wir haben uns bewusst für eine gleichberechtigte Doppelführung entschieden, damit wir auch in der Person der beiden Vorsitzenden ein breites Spektrum von Bioökonomie-Themen abdecken können“, betonten Minister Hauk und Untersteller.
Die Landesstrategie für nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg wurde im Juni 2019 gemeinsam vom Ministerium für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz und vom Umweltministerium vorgestellt. Mit der Landesstrategie verfolgt Baden-Württemberg vier grundlegende Ziele, mit denen erreicht werden soll die Hilfe von 37 Maßnahmen. Eine der gemeinsamen Maßnahmen des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt ist die Einrichtung eines Beirats für nachhaltige Bioökonomie in Baden-Württemberg.
Mitglieder des Beirats für nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg
Die 17 von Minister Peter Hauk und Minister Franz Untersteller ernannten Beiräte sind:
- Prof. Dr. Iris Lewandowski (Lehrstuhl), Universität Hohenheim
- Dr. Markus Wolperdinger (Vorsitzender), Fraunhofer-Institut für Grenzflächentechnik und Biotechnologie IGB, Stuttgart
- Dr. Olaf Breuer, Evonik Technology & Infrastructure GmbH, Rheinfelden
- Dr. Norbert Haber, Agrartechnologiezentrum Augustenberg
- Thomas Karle, Agro Energie Hohenlohe GmbH & Co KG, Kupferzell
- Prof. Dr. Ralf Kindervater, BIOPRO Baden-Württemberg GmbH, Stuttgart
- Dr. Manfred Kircher, KADIB – Kircher Beratung in Bioökonomie, Frankfurt
- Prof. Dr. Daniela Kleinschmit, Universität Freiburg
- Dr. Joachim Kreysa, Europäische Kommission – Gemeinsame Forschungsstelle, Brüssel
- Prof. Dr. Regina Birner, Universität Hohenheim
- André Olveira-Lenz, IHK Südlicher Oberrhein, Freiburg
- Prof. Dr. Andreas Pyka, Universität Hohenheim
- Prof. Dr. Andrea Robitzki, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
- Prof. Dr. Alexander Sauer, Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Automatisierung IPA, Stuttgart
- Prof. Dr. Pablo Steinberg, Max-Rubner-Institut, Karlsruhe
- Stefanie Strebel, KS Agrar GmbH, Mannheim
- Prof. Dr. Ralf Takors, Universität Stuttgart
Ministerium für ländliche Gebiete und Verbraucherschutz: Bioökonomie
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