In Heidelberg wurde das Kompetenzzentrum für Lernspiele im Bereich Gesundheit und Life Sciences eröffnet. Der GamesHub unterstützt innovative Unternehmensgründungen. Lernspiele spielen in Prävention, Therapie, Rehabilitation und Training eine immer wichtigere Rolle.
Wissenschaftsminister von Baden-Württemberg Theresia Bauer am Montag, 26. Juli, eröffnet gemeinsam mit Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner ein Kompetenzzentrum für Lernspiele. Bei der GamesHub für Gesundheit / Biowissenschaften In Heidelberg haben Start-up-Teams aus der Games-Branche die Möglichkeit, Spiele und Anwendungen – sogenannte Serious Games (Educational Games) – im Bereich Gesundheit und Life Sciences zu entwickeln.
Wissenschaftsministerin Theresia Bauer erklärte: „Der GamesHub Heidelberg ist eine weitere wichtige Erweiterung des starken Gründer- und Wissenschaftsstandortes Heidelberg. In dem bundesweit neuartigen Kooperationsprojekt erhalten Gründerteams die Möglichkeit, sich mit den Heidelberger Institutionen und Unternehmen der Biotechnologie und Medizinische Technologie Netzwerken. Wir wollen Start-ups und Projekte an der Schnittstelle zwischen Gesundheitswirtschaft und Games fördern. „
Zukunftsprojekt für Heidelberg
Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner sagte: „Der GamesHub Heidelberg ist ein neues Zukunftsprojekt und Zukunftscluster für Heidelberg. Wir vernetzen die in Heidelberg sehr starken Branchen Health und Life Science noch enger mit der Kreativwirtschaft und insbesondere mit der Games-Branche. Forschung, Entwicklung und Anwendung kommen so zusammen. „
Der GamesHub in Heidelberg ist Teil einer umfassenden Strategie zur Förderung der Spieleindustrie im Land, deren Kernmaßnahme die Förderung von Spieleentwicklern durch die Medien- und Filmunternehmen des Landes über ein eigene Förderrichtlinien ist.
Der Fokus des GamesHub liegt auf Lernspielen
Der Fokus des Kompetenzzentrums liegt auf Lernspielen aus dem Bereich Gesundheit und Life Sciences. Diese Serious Games sind Spiele und Anwendungen zur Simulation von Prozessen, zur Prävention, Therapie, Rehabilitation sowie zur Aus- und Weiterbildung. Sie spielen in allen Bereichen und insbesondere im Gesundheitsbereich eine immer wichtigere Rolle.
Der GamesHub for Health / Life Science Heidelberg wird vom Wissenschaftsministerium als Projekt mit 110.000 Euro über das Medienimpulsprogramm des Landes gefördert. Die für die Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft des Landes zuständige MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) übernimmt gemeinsam mit der Hochschule der Medien Stuttgart (HdM) den Aufbau und die Wartung des GamesHub. Der GamesHub in Heidelberg wird organisatorisch und fachlich unterstützt durch die Gründungsaktivitäten und Fördermaßnahmen der Heidelberg Startup Partner eV und das Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg.
GamesHub stärkt Baden-Württemberg als Kreativstandort
Der Geschäftsführer der MFG Baden-Württemberg, Carl Bergengruen, berichtet: „Mit dem GamesHub Heidelberg baut Baden-Württemberg seine ambitionierte Games-Förderung aus und zeigt sich einmal mehr als starker Ausbildungs- und Gründungsstandort in der Games-Branche. Die Kreativwirtschaft und insbesondere die Games-Szene werden zunehmend zum Motor nutzerzentrierter und nachhaltiger Anwendungen in anderen Branchen und insbesondere im Gesundheitsbereich. Um diese cross-innovativen Stärken der Kreativwirtschaft zu nutzen, haben wir diesen GamesHub für Gesundheit und Life Science in Heidelberg initiiert und freuen uns über die große Unterstützung unserer Partner und die vielversprechenden ersten Projekte. „
Kinder mit Augmented Reality von Krebs mit Angst vor Bestrahlung während der Chemotherapie befreien, junge Krebspatienten spielerisch zum Sport motivieren und Jugendliche mithilfe eines Computerspiels dabei unterstützen, ihre eigenen Beziehungsmuster zu analysieren: Das sind die Ziele der drei interdisziplinäre Teams Teams, die jetzt in den GamesHub in Heidelberg einziehen und ein Jahr lang im Co-Working-Space im Business Development Center im Technologiepark Heidelberg an ihren Projekten arbeiten.
Die Teams und ihre Projekte im Überblick
- Projekt: Beziehungsnavigator
Team: Kastanie Eins GmbH + Institut für Psychosoziale Prävention am Universitätsklinikum Heidelberg
Serious Game zur Vorbeugung von maladaptivem Beziehungsverhalten - Projekt: MiKompanion
Team: Bildbrauerei UG + Deutsches Krebsforschungszentrum
Durch eine Kombination aus Gami fi kation und virtueller Realität soll jungen Krebspatienten die Angst vor der Strahlentherapie genommen werden - Projekt: OnkoMovement
Team: Augmented Education GbR + Netzwerk OnkoAktiv
Entwicklung eines Serious Game mit Augmented-Reality-Objekten, das junge Krebspatienten zu Sport und Bewegung motiviert
Den Start-up-Standort stärken
Dr. André Domin, Geschäftsführer von Technologieparks in Heidelberg: „Mit der Einrichtung des GamesHub for Health / Life Science im Technologiepark Heidelberg erweitert sich unser Spektrum um die kreativen und wirtschaftlichen Komponenten medizinischer Anwendungen und stärkt unseren Start-up-Standort.“
Die interdisziplinären Teams haben Arbeitsplätze in unmittelbarer Nähe der Life-Science-Beschleuniger in dem Geschäftsentwicklungszentrum im Technologiepark Heidelberg erhältlich. Darüber hinaus erhalten sie die notwendige technische Ausstattung und ein branchenspezifisches und maßgeschneidertes Coaching- und Trainingsprogramm für ihre Projekte. Für die Projektlaufzeit bis Ende März 2022 wird Prof. Benjamin Zierock vom Gründungsinstitut der SRH Hochschule Heidelberg mit der Projektkoordination beauftragt. Gemeinsam mit der Hochschule der Medien entwickelt er das Trainingsprogramm für die drei ausgewählten Teams.
Breite Unterstützung durch Universitäten und Institutionen
Der Rektor der Hochschule der Medien Stuttgart, Prof. Dr. Alexander Roos, sagte: „Die Hochschule der Medien freut sich, dass sie gemeinsam mit der MFG den GamesHub aufbauen konnte. Die HdM bringt ihre Expertise in den Bereichen Unternehmensgründung und Serious Games in das gemeinsame Projekt ein. Und die Verbindung von Spielen mit dem Gesundheitsbereich ist für die Hochschule der Medien bereits gängige Praxis. Kann es auch Institut für Spiele der HdM kann auf eine lange Erfolgsgeschichte in Projekten zur medizinischen Prävention, Informationsvermittlung und Rehabilitation zurückblicken. Der GamesHub wird diese Geschichte fortsetzen und vertiefen. „
Das Projekt wird von Universitäten und Institutionen der Region, wie z Universität Heidelberg, dem Technologiepark Heidelberg und der SRH Hochschule Heidelberg. Mit Unterstützung dieser Partner und insbesondere des Kultur- und Kreativwirtschaftsreferats der Stadt Heidelberg haben die Teams in den kommenden Monaten vielfältige Möglichkeiten, sich mit Institutionen und Unternehmen aus den Bereichen Gesundheit / Life Science zu treffen und mit Akteuren aus der Kreativwirtschaft im Networking Heidelberg und der Region.
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Inspiriert von Landesregierung BW