Justizministerium mit Zertifikat für familienbewusste Personalpolitik ausgezeichnet
Das Justizministerium wurde erneut mit dem begehrten Zertifikat „audit berufundfamilie“ für seine nachhaltigen Bemühungen um die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben ausgezeichnet. Diese Auszeichnung gilt als Gütesiegel für eine besonders familienbewusste Personalpolitik.
Bereits zum vierten Mal in Folge erhielt das Ministerium der Justiz und für Migration das begehrte Zertifikat. Die Auszeichnung wurde unter der Schirmherrschaft der Bundesfamilienministerin verliehen und würdigt die vorbildliche familienfreundliche Personalpolitik des Justizministeriums. Das unabhängige Prüfungskuratorium legte bei der Zertifizierung besonderen Wert auf die erweiterten Möglichkeiten für flexibles Arbeiten, die seit der letzten Zertifizierung eingeführt wurden. Außerdem wurden das Projekt „Einzelcoaching in der Justiz“ und das Mentoring-Programm für weibliche Führungskräfte positiv bewertet.
Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges zeigte sich erfreut über die erneute Auszeichnung und betonte die Bedeutung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie: „Beruf und Familie gleichermaßen gerecht zu werden, das ist eine Herausforderung, die sich jeden Tag aufs Neue stellt – das weiß ich aus eigener Erfahrung. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Justiz tragen nicht nur große Verantwortung im Beruf, sondern auch bei der Sorge und Pflege von Kindern oder Angehörigen. Beides ist gesellschaftlich überaus wertvoll. Es ist deshalb unser Anspruch, die Vereinbarkeit im Arbeitsleben der Justiz noch weiter voranzutreiben. Die erneute Zertifizierung des audit berufundfamilie zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Seit der letzten Zertifikatsverleihung im Jahr 2020 wurden die Möglichkeiten zur Flexibilisierung von Arbeitsort und -zeit weiter ausgebaut. Mit den neuen Dienstvereinbarungen über die Arbeit außerhalb der Dienststelle, die Anfang dieses Jahres in Kraft getreten sind, wurde eine moderne und familienfreundlichere Arbeitskultur geschaffen.
Ein weiteres Highlight des Justizministeriums ist das Projekt „Einzelcoaching in der Justiz“, das seit 2021 landesweit umgesetzt wird. Das Coaching-Angebot hat sich bereits als erfolgsversprechendes Format etabliert und begleitet Mitarbeitende in anspruchsvollen Justiz-Berufen. Dabei werden Themen wie Arbeits- und Zeitmanagement, Wiedereinstieg nach Mutterschutz oder Elternzeit sowie die Gestaltung beruflicher Veränderungen besprochen und individuelle Strategien erarbeitet.
Das Ministerium der Justiz und für Migration Baden-Württemberg ist als oberste Landesbehörde verantwortlich für die sachliche und personelle Ausstattung sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen der baden-württembergischen Justiz und ihrer mehr als 20.000 Beschäftigten. Es führt die oberste Dienstaufsicht über Gerichte, Staatsanwaltschaften und Justizvollzugseinrichtungen und wirkt an Gesetzgebungsverfahren des Landes und des Bundes mit. Zum Zeitpunkt der Re-Auditierung waren 290 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ministerium beschäftigt.
Die erneute Auszeichnung des Justizministeriums mit dem Zertifikat „audit berufundfamilie“ zeigt, dass das Ministerium auf dem richtigen Weg ist, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter voranzutreiben und eine familienbewusste Personalpolitik zu verwirklichen. Die Flexibilisierung von Arbeitsort und -zeit sowie das Angebot des Einzelcoachings sind wichtige Maßnahmen, um den Mitarbeitenden eine gute Work-Life-Balance zu ermöglichen und die Herausforderungen von Beruf und Familie erfolgreich zu bewältigen.
