Am gestrigen Tag fand in Ettlingen der dritte Zukunftsdialog für Städte- und Kommunalpartnerschaften statt, bei dem sich rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer versammelten. Im Fokus der Veranstaltung stand die Diskussion darüber, wie junge Menschen für Städtepartnerschaften begeistert und aktiv in Entscheidungsprozesse eingebunden werden können.
Europastaatssekretär Florian Hassler eröffnete die Veranstaltung und betonte die Bedeutung der Einbindung junger Menschen in städtische Partnerschaften, insbesondere in einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft. Er lobte das große Engagement der Kommunen und Partnerschaftsvereine in Baden-Württemberg, die mittlerweile über 400 Kommunalpartnerschaften mit Frankreich pflegen.
In einer Podiumsdiskussion wurde erörtert, wie die Zukunft von Städtepartnerschaften in Zeiten des demografischen Wandels gestaltet werden kann. Der Staatssekretär betonte die Notwendigkeit, das Interesse junger Menschen an Politik und Demokratie frühzeitig zu wecken und verwies auf die Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre als einen wichtigen Schritt in diese Richtung.
Im zweiten Teil des Zukunftsdialogs tauschten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ideen und Erfahrungen in Workshops aus, mit dem Ziel, voneinander zu lernen und sich für zukünftige Projekte zu inspirieren. Europastaatssekretär Hassler unterstrich die Bedeutung enger Zusammenarbeit, insbesondere angesichts internationaler Krisen und erstarkender rechtsextremer Parteien.
Der Zukunftsdialog für Städte- und Kommunalpartnerschaften trägt somit nicht nur zur Stärkung der Beziehungen zwischen Baden-Württemberg und Frankreich bei, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag für ein friedliches, freies und offenes Europa. Die Veranstaltung zeigt, dass der Dialog zwischen verschiedenen Generationen und die Einbindung junger Menschen in Entscheidungsprozesse entscheidend für eine zukunftsorientierte Partnerschaftsgestaltung sind.