Elf Projekte, die im Rahmen des zweiten Innovationswettbewerbs „Klimaneutrale Produktion mittels Industrie 4.0-Lösungen“ ausgewählt und gefördert werden, starten jetzt in die Umsetzungsphase. Die Projekte werden mit insgesamt rund 4,6 Millionen Euro gefördert. Der Klimawandel ist und bleibt ein gravierendes Problem für die Welt. Auch Baden-Württemberg muss und möchte seinen Beitrag zur Eindämmung der Auswirkungen leisten und im Industriesektor die klimaneutrale Produktion durch Innovationen voranbringen. Darauf liegt der Fokus des Innovationswettbewerbs „Klimaneutrale Produktion mittels Industrie 4.0-Lösungen“, der dieses Jahr bereits zum zweiten Mal erfolgreich umgesetzt wurde.
„Die Unternehmen im Land setzen den Weg in eine klimaneutrale Produktion engagiert und kontinuierlich fort. Jedes dieser elf innovativen Projekte leistet einen wertvollen Beitrag zur Steigerung der Ressourceneffizienz in Baden-Württemberg“, sagt Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus zum Start der Umsetzungsphase des zweiten Innovationswettbewerbs unter dem Motto „Klimaneutrale Produktion mittels Industrie 4.0-Lösungen“.
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat zur Teilnahme an der zweiten Runde des Wettbewerbs aufgerufen, um kleine, mittlere und mittelgroße Unternehmen dabei zu unterstützen, mittels des Einsatzes digitaler Lösungen eine Steigerung der Ressourceneffizienz in verarbeitenden Unternehmen zu erzielen. Dabei sollen vor allem digitale unterstützte und automatisierte Produktionsprozesse und -systeme aus dem Industrie 4.0-Spektrum zur Verbesserung der Ressourceneffizienz genutzt werden.
Die im Rahmen dieses Wettbewerbs zu entwickelnden Lösungen sollen auch anderen Unternehmen als Vorlage dienen. Für den Wettbewerb stehen 5,5 Millionen Euro zur Verfügung. Innerhalb der Antragsfrist wurden 18 Projektanträge eingereicht. Elf Anträge wurden schließlich für eine Förderung ausgewählt, bewilligt und mit insgesamt rund 4,6 Millionen Euro gefördert.
Die bewilligten Entwicklungsprojekte präsentieren ein großes Spektrum an Innovationspotenzialen: von der Entwicklung eines energiesparenden, ressourcenschonenden und werkzeuglos montierbaren fahrerlosen Transportfahrzeugs in Holzleichtbauweise über die Skalierung bestehender Elektrolysetechnologie bis hin zum Heben von Nachhaltigkeitspotenzialen der selektiven Lasersinter-Technologie im Bereich des 3D-Drucks.
Einzelbetriebliche Vorhaben konnten innerhalb dieses Innovationswettbewerbs mit maximal 450.000 Euro gefördert werden, Konsortialvorhaben mit bis zu 900.000 Euro. Der maximale Fördersatz richtet sich an der Größe der antragstellenden Unternehmen aus. Antragsberechtigt waren ausschließlich Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe mit Sitz, Niederlassung oder Betriebsstätte in Baden-Württemberg und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Hochschuleinrichtungen mit Sitz beziehungsweise Standort der durchführenden Einrichtung in Baden-Württemberg.
Die Förderung dieser Projekte ist ein wichtiger Schritt hin zu einer klimaneutralen Produktion und trägt zur Steigerung der Ressourceneffizienz in Baden-Württemberg bei. Durch die Umsetzung innovativer Lösungen im Rahmen des Wettbewerbs können nachhaltige Prozesse und Technologien entwickelt werden, die auch in anderen Unternehmen Anwendung finden können. Dies trägt nicht nur zum Klima- und Umweltschutz bei, sondern stärkt auch die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Baden-Württemberg.