Innenminister Thomas Strobl setzt sich für eine verstärkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich des Katastrophenschutzes ein. In einem Treffen mit dem Generaldirektor für europäischen Katastrophenschutz und humanitäre Hilfe, Maciej Popowski, betonte der Innenminister die Notwendigkeit, in Zeiten multipler Krisen, die sich überlagern und die Auswirkungen auf die Gesellschaft, das Leben und die Sicherheitslage in Deutschland haben, noch stärker europäisch und grenzüberschreitend zu denken.
Die aktuellen Krisen, wie der Krieg in der Ukraine, die Corona-Pandemie und der Klimawandel, machen deutlich, dass Krisen keine Landesgrenzen kennen. Vor diesem Hintergrund ist es entscheidend, sich gemeinsam auf Krisen in all ihren Facetten, über Ländergrenzen hinweg, vorzubereiten und gemeinsam zu üben. Nur so könne im Katastrophenfall schnell und kompetent reagiert werden, um Menschenleben zu retten. In diesem Zusammenhang kündigte Innenminister Thomas Strobl an, dass Baden-Württemberg als erstes Land in Deutschland eine internationale Großübung des Europäischen Katastrophenschutzes mit dem Titel „Magnitude“ durchführen wird.
Die Durchführung einer solchen Großübung auf europäischer Ebene stärkt das Krisenmanagement und den Bevölkerungsschutz und unterstreicht die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit in Krisensituationen. Innenminister Thomas Strobl betont außerdem die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements im Bereich des Katastrophenschutzes und des Bevölkerungsschutzes. Er hebt hervor, dass in Baden-Württemberg nirgendwo anders sich so viele Menschen ehrenamtlich engagieren, was die tragende Säule und Kern des Erfolgs in diesem Bereich ist.
Die geplante Großübung und die verstärkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich des Katastrophenschutzes signalisieren eine klare Botschaft: In Krisensituationen ist eine enge Zusammenarbeit auf europäischer Ebene unabdingbar, um die Sicherheit und das Wohlergehen der Bevölkerung zu gewährleisten.