Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut besucht die Unternehmen Getsafe, Alstom und Essity in Heidelberg und Mannheim. Sie verfolgen das Ziel, mit Innovationen zu überzeugen. Der Minister betont die Bedeutung solcher Unternehmen für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg.
Sei es der digitale Versicherer Sicher werdeneines der größten Start-ups in Baden-Württemberg, sei es das Unternehmen Alstomder zweitgrößte Bahntechnikkonzern der Welt, bzw Essbarkeitder weltweit führende Hygiene- und Gesundheitskonzern – Wirtschaftsminister Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut informierte sich bei Unternehmensbesuchen am 23. Mai 2022 in Heidelberg und Mannheim über innovative Lösungen und zukunftsweisende Ideen. „Die Branchen, in denen die drei Unternehmen tätig sind, können unterschiedlich sein. Ihr Ziel ist dasselbe: mit Innovationen zu überzeugen. Dies wurde in den Gesprächen mit den Firmenchefs und Firmenvertretern deutlich. Solche Unternehmen brauchen wir, damit der Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg auch weiterhin sein Spitzenniveau halten kann“, sagte Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
Tauschen Sie sich mit dem internationalen Team von Getsafe aus
Im Mittelpunkt des Besuchs der Getsafe GmbH aus Heidelberg stand der Austausch mit dem internationalen Team des Versicherungs-Startups, das aus Mitarbeitern aus über 25 Nationen besteht. Zentrales Thema der Diskussion war die Frage, wie das Start-up-Ökosystem in Baden-Württemberg weiter befeuert werden kann und wie das Land Start-ups bereits aktiv unterstützt. „In einer Zeit, in der sich Technologien rasant verändern und klassische Industrien auf den Kopf gestellt werden, ist unser Land mehr denn je auf innovative Start-ups angewiesen, die Transformationsprozesse in den Bereichen Digitalisierung, Mobilität, Life Science und Klimaschutz vorantreiben – hier die Versicherungswirtschaft ist da keine Ausnahme“, betonte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Also schweben wir mit unserem Landeskampagne Start-up BW Seit 2017 fördern wir gemeinsam mit unseren Partnern konsequent den Unternehmergeist in Baden-Württemberg“, so die Ministerin weiter.
Eine Vielzahl von Institutionen, Projektträgern und regionalen Vereinen wie z Technologiepark Heidelberg oder Startup Mannheim, die zu den Partnern des neun Frühphasenfinanzierungs-Startups BW Pre-Seed und den Projektträgern des Start-ups BW Accelerator für Life Science oder des Up2B Accelerator für digitale Business-to-Business-Geschäftsmodelle gehören. Der fintogether Accelerator der Finanzplatzinitiative Stuttgart Financial der Börse Stuttgart mit Fokus auf Start-ups der Finanz- und Versicherungswirtschaft ist einer von mittlerweile 14 bundesweit agierenden Start-up BW Acceleratoren.
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut zeigte sich beeindruckt vom internationalen Team der Getsafe GmbH: „Mit Start-up BW haben wir eine stabile strukturelle Basis für neue Aufgaben und weitere Ziele gelegt. Es liegen noch einige Etappen vor uns, vor allem Start -ups im Bereich Financial Technology und Insurance Technology. Nur gemeinsam und mit Vorbildern für erfolgreich wachsende Start-ups wie Getsafe mit seinen hochmotivierten und qualifizierten Mitarbeitern können wir eine neue Aufbruchstimmung schaffen, die nachhaltig wirkt.“
Alstom hat 70.000 Mitarbeiter
Bei Alstom in Mannheim wurden die Labore für Signaltechnik, Leittechnik und Train Zero besichtigt. Der Standort Mannheim gehört seit der Übernahme von Bombardier Transportation im Jahr 2021 zur Alstom-Gruppe. Gemessen an der Mitarbeiterzahl (rund 850) ist er der viertgrößte deutsche Standort hinter Henningsdorf bei Berlin, Görlitz und Bautzen und stellt die Drehscheibe des Unternehmens dar in Deutschland sowie die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten am Standort machen ihn im Standortnetzwerk besonders relevant“, sagte der Wirtschaftsminister.
Alstom ist mit mehr als 70.000 Mitarbeitern der zweitgrößte Bahntechnikkonzern der Welt. Alstom bietet in Deutschland innovative Lösungen für nachhaltige Mobilität. Sie gilt als einer der führenden Anbieter von Bahntechnik für U-Bahnen, S-Bahnen, Straßenbahnen, Regionalzüge, Lokomotiven und Signaltechnik. Mehr als 70 Prozent der in Deutschland verkehrenden Hochgeschwindigkeitszüge sind mit signaltechnischen Lösungen (ETCS) von Alstom ausgestattet. „Mit dieser Technologie können die Kapazitäten auf bestehenden Strecken um bis zu 20 Prozent erhöht werden. Dieses Potenzial gilt es zu nutzen und die Digitalisierung weiter voranzutreiben. Alstom und insbesondere der Softwarestandort Mannheim sind ein starker Partner“, sagte der Minister. Alstom rüstet derzeit 333 S-Bahnen und Regionalzüge für den aus digitaler eisenbahnknotenpunkt stuttgart mit ETCS-Technologie.
Alstom ist ein wichtiger Partner, wenn es um die Ausstattung mit digitaler Leit- und Sicherheitstechnik geht. Interessant für den Standort sind insbesondere die Nähe zum Leuchtturmprojekt „Digitaler Knoten Stuttgart“ und der Auftrag, 333 Schienenfahrzeuge im Raum Stuttgart bis 2025 mit modernster Signaltechnik nachzurüsten. Die Digitalisierung des Bahnknotens Stuttgart soll die Effizienz der Infrastruktur steigern, den Schienenverkehr stärken und den Grundstein für die „Digitale Schiene Deutschland“ legen.
Besuch der Strohzellstofffabrik Essity
Eine weitere Station von Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut war die im vergangenen Jahr eingeweihte Strohzellstofffabrik des Essity-Werks in Mannheim. Der weltweit führende Hygiene- und Gesundheitskonzern Essity hat an seinem größten europäischen Produktionsstandort rund 40 Millionen Euro in ein neues Verfahren zur Herstellung von nachhaltiger Zellulose aus Weizenstroh investiert. „Ich bin sehr beeindruckt, dass die Verantwortlichen des Unternehmens in der Corona-Pandemie diesen wichtigen und zukunftsweisenden Schritt in die Zukunft gegangen sind“, sagte der Wirtschaftsminister. Der innovative Strohzellstoff hat einen mindestens 20 Prozent kleineren ökologischen Fußabdruck als Zellstoff aus Holz oder Recyclingfasern. Mit der neuen Strohzellstofffabrik ist Essity als einziger Tissuehersteller in Europa in der Lage, das landwirtschaftliche Nebenprodukt Stroh von lokalen Unternehmen in den Stoffkreislauf zurückzuführen.
„Die Papierindustrie gehört zu den wichtigen Grundstoffindustrien und ist von zentraler Bedeutung, um wichtige Bereiche wie Ernährung, Medizin und Hygiene aufrechtzuerhalten. Es ist von großer Bedeutung, die von den aktuellen Energiepreissteigerungen massiv betroffenen Unternehmen zu schützen und zu unterstützen, um ihre Investitionsfähigkeit und -bereitschaft in die Transformation zur Klimaneutralität zu erhalten“, sagt Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
Inspiriert von Landesregierung BW