Bürgerbeteiligung

Hilfsbereitschaft und Solidarität für die Ukraine

Im Austausch mit dem EU-Integrationsausschuss des ukrainischen Parlaments bekräftigte der EU-Ausschuss des Bundesrates seine Unterstützung für den Weg der Ukraine in die EU. Auch Ministerpräsident und Vorsitzender des bundesrätlichen EU-Ausschusses Winfried Kretschmann betonte die Hilfsbereitschaft und Solidarität der Länder und Kommunen für die Ukraine.

„Die Bilder der Zerstörung, die uns täglich aus der Ukraine erreichen, erfüllen uns mit Unglauben und Trauer. Sie sind ein Angriff auf unsere gesamte freiheitliche Lebensweise, unsere internationale Ordnung und unsere menschlichen Grundwerte“, sagte der Ministerpräsident und Vorsitzende des Bundesratsausschusses Europäische Union (EU). Winfried Kretschmann im Rahmen eines digitalen Austausches der EU-Ausschuss des Bundesrates mit dem EU-Integrationsausschuss des ukrainischen Parlaments. „Angesichts dieses Schreckens fühlen wir uns in Deutschland zur Hilfe und Solidarität verpflichtet.“

Der Ausschuss für die Integration der Ukraine in die EU des ukrainischen Parlaments, der Werchowna Rada, wurde 2003 gegründet. Er soll die europäische Integration der Ukraine koordinieren und vorantreiben. Sie besteht derzeit aus neun Abgeordneten. Ihre Vorsitzende ist Ivanna Klympush-Tsintsadze, Abgeordnete der Oppositionspartei „Europäische Solidarität“ und ehemalige stellvertretende Ministerpräsidentin für die europäische und euro-atlantische Integration der Ukraine. Themen der heutigen Diskussion waren der EU-Beitritt der Ukraine, die Aufnahme von Flüchtlingen und Unterstützungsleistungen für die Ukraine. „Angesichts der dramatischen Lage sollte alles gemeinsam getan werden, um die Ukraine auf ihrem Weg zu Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung zu unterstützen. Daher müssen kurzfristig umsetzbare Schritte für den weiteren Anschluss der Ukraine an die EU unternommen werden. Dem EU-Beitritt geht ein langer und umfassender Transformationsprozess voraus. Das wird dann ein Thema für die Zukunft.“

Der damit Fünftes Sanktionspaket der EU-Kommission Winfried Kretschmann begrüßt die damit verbundene Verschärfung der bisherigen Sanktionen. „Wir müssen weiterhin alles daran setzen, die Handlungsfähigkeit und Geschlossenheit der Europäischen Union zu bewahren.“

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Bieten Sie Flüchtlingen aus der Ukraine ein Zuhause

Allein in Baden-Württemberg leben derzeit mehr als 66.000 Asylsuchende aus der Ukraine. „Wir wollen alles in unserer Macht Stehende tun, um den Menschen aus der Ukraine Schutz zu geben, sie zu unterstützen und für die Zeit Krieg ein Zuhause zu bieten. Auch die vielen Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine in unsere Schulen und Kitas zu integrieren, ist für uns eine wichtige Aufgabe. Kita und Schule sind enorm wichtig, um Kindern in einem fremden Land Halt und Halt zu geben. Zunächst einmal ist es ein gutes Signal, dass sich der Bund nun zu seiner finanziellen Mitverantwortung für die Flüchtlingskosten bekannt hat. Aber auch in der langfristigen Verantwortungsgemeinschaft von Bund, Ländern und Kommunen brauchen wir ein enges Bündnis“, so Kretschmann.

Zum Thema Waffenlieferungen an die Ukraine sagte Kretschmann, er unterstütze die Pläne der Regierung. „Ich vertraue darauf, dass sie alle Anstrengungen unternehmen werden, um die notwendigen Nachschublieferungen schnellstmöglich und flächendeckend auf den Weg zu bringen. In unserem föderalen System sind Waffenlieferungen jedoch nicht Sache der Länder, sondern des Bundes.“ Zudem müsse hierzulande die Abhängigkeit von russischen Rohstoffimporten verringert werden, sagte Kretschmann: „Der Krieg hat uns gezeigt, dass es nicht nur um das Klima geht, sondern auch um Sicherheit und Freiheit. Erneuerbare Energie sind Umweltenergien, Sicherheitsenergien und Freiheitsenergien. Baden-Württemberg unterstützt die diesbezüglichen Bemühungen der Bundesregierung.“

„Die Schilderungen der ukrainischen Kollegen zeigen uns das erschütternde Ausmaß des Krieges“, sagt Winfried Kretschmann. „Gerade in Zeiten wie diesen ist der interparlamentarische Austausch ein wichtiges Mittel des politischen Dialogs. Das sollten wir auch weiterhin beibehalten.“

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Informationen zur Ukraine-Krise

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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