Der digitale Kongress „Vernetzt! Lernen und Lehren im Zeitalter der Digitalität“ findet am 2. Oktober statt. Sie bietet eine hervorragende Plattform, um über die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Lehrerausbildung und -weiterbildung zu sprechen und weitere praktische Ideen zu entwickeln. Wir empfehlen Interessenten, sich so schnell wie möglich anzumelden.
Tausende Bildungsinteressierte haben sich bereits angemeldet: für den digitalen Großkongress „Vernetzt! Lernen und Lehren im Zeitalter der Digitalität“ am Samstag, 2. Oktober 2021 die Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) zusammen mit dem Kultusministerium. Wer noch an der rein virtuellen Veranstaltung teilnehmen möchte, sollte rechtzeitig da sein sich anmelden. „Digitalisierte Bildung muss pädagogisch sinnvoll umgesetzt werden. Das heißt, digitale Medien sollten im Unterricht genau auf die Zielgruppe zugeschnitten sein und nur dort eingesetzt werden, wo es sinnvoll ist“, so Kultusministerin Theresa Schopper und ergänzt: „Mit dem Digitalkongress haben wir eine hervorragende Plattform, um über die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Lehrerausbildung und -weiterbildung zu sprechen und weitere zukunftsweisende und praxisnahe Ideen zu entwickeln.“
Wie können digitale Medien in Schule und Unterricht sinnvoll eingesetzt werden? Dieser Frage geht der Online-Kongress des ZSL und des Kultusministeriums sowie der Kooperationspartner nach Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ) und Universität Stuttgart zum Boden. Die Veranstaltung soll einem breiten Teilnehmerkreis in Baden-Württemberg und über die Landesgrenzen hinaus neue Perspektiven und konkrete Strategien für die eigene Lehrpraxis eröffnen. „Die digitale Revolution führt zu dramatischen Veränderungen in allen Bereichen der Gesellschaft mit weitreichenden Folgen für Schule und Unterricht. Die Herausforderung besteht darin, die digitale Kompetenz, die zu einer Art vierte Kulturtechnik geworden ist, sehr ernst zu nehmen und digitale Medien pädagogisch sinnvoll einzusetzen“, sagt ZSL-Präsident Dr. Thomas Riecke Bauecke.
Registrierungslink noch aktiv
Zu dem Digitalkongress Baden-Württemberg 2021 werden mehrere tausend Lehrkräfte, Schulleitungen und allgemein interessierte Teilnehmer aus ganz Deutschland erwartet. Eine Anmeldung über das – kostenfrei, aber für die Teilnahme verpflichtende – ist weiterhin erforderlich Registrierungslink auf der Webseite möglich. Um den größtmöglichen Nutzen aus dem vielfältigen Kongressangebot ziehen zu können und den Ablauf am Kongresstag zu optimieren, wird den Teilnehmern eine möglichst frühzeitige Anmeldung empfohlen.
Der breite Vortrags- und Workshopprogramm ist auch online verfügbar. Die Kongressteilnehmer können aus knapp 230 Einzelbeiträgen und – teilweise interaktiven – Workshops wählen, die von rund 380 Referenten präsentiert werden. Um angesichts der Fülle an Angeboten eine optimale Orientierung zu ermöglichen, wurde jeder Beitrag mit einem eigenen Webcode versehen. Wer in der Programmübersicht den passenden Beitrag oder Workshop für sich entdeckt hat, ist eingeladen, sich den Webcode aufzuschreiben. Über das Suchfeld auf der Kongressplattform ist der Beitrag schnell und einfach zu finden.
Startschuss für eine langfristige Trainingsoffensive
Wie bringt man Schülern auf spielerische Weise Künstliche Intelligenz näher? Wie lässt sich das Tablet passgenau in den Unterricht integrieren? Wie können hybride Lernszenarien in der Grundschule umgesetzt werden? Dies und mehr erleben Kongressteilnehmer im Kontext von 14 „Themenhäusern“ wie „Digitale Unterrichtskonzepte“, „Künstliche Intelligenz in Schule und Unterricht“ oder „Digitalisierung in der Grundschule“, die den thematischen Überbau für das Kongressprogramm bilden. Jedes der Themenhäuser wird mit einem Impulsvortrag eröffnet. Dafür konnten national und international bekannte Persönlichkeiten wie die Professoren Dr. Julian Nida-Rümelin, Dr. Andreas Schleicher oder Dr. Frank Lipowsky gewonnen werden.
Gleiches gilt für das Kick-off-Programm mit einer Rede von Professor Dr SAFT, sowie eine allgemeine Keynote des weltweit gefragten Bildungsforschers John Hattie. Auch Bildungsministerin Schopper wird eine Begrüßungsrede halten. In der abschließenden Podiumsdiskussion mit Bildungsexperten aus Politik, Wissenschaft und Schulpraxis – darunter Staatssekretärin für Kultur Sandra Böser – Verschiedene Perspektiven auf das Kongressthema sollen für die Öffentlichkeit erlebbar gemacht und Perspektiven für die Zukunft gewonnen werden. „Digitale Kompetenz muss als grundlegende Kulturtechnik aufgewertet und als Längs- und Querschnittsaufgabe für alle Fächer verankert werden“, sagt Dr. Thomas Riecke Bauecke. Mit diesem Ziel vor Augen versteht sich der Digitalkongress Baden-Württemberg 2021 nicht als Einzelveranstaltung, sondern als Startschuss für eine langfristige Ausbildungsoffensive zum Thema „Digitalität in der Lehre“, der folgen soll andere relevante Ereignisse.
Übersicht der Themenhäuser und Referenten
Weitere Informationen finden Sie auf der ZSL-Website bis zur Entsorgung. Ebenso über die Threema-Sendung des ZSL: Senden Sie „start zsl“ oder „start digitalkongress“ an den Kontakt *BC1WX37
In der folgenden Tabelle finden Sie eine Übersicht der 14 Themenhäuser und der Keynote Speaker aus den einzelnen Bereichen (Stand September 2021):
Themenhaus | Hauptrednerin |
Professionalisierung und Qualität der Lehre | Prof. Dr. Frank Lipowsky (Universität Kassel) |
Berufsbildung 4.0 | Prof. Dr. Burkhard Schwenker (Roland Berger GmbH) |
Digitalisierung in der Grundschule | Prof. Dr. Thomas Irion (Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd) |
Demokratieerziehung | Prof. Dr. Anja Besand (Technische Universität Dresden) |
Künstliche Intelligenz in Schule und Unterricht | Prof. Dr. Uwe Maier (Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd) |
Digitalität als Aufgabe der Bildungsleitung | Jacob Chammon (Forum Bildung Digitalisierung eV) |
Internationales Haus | Khah Gek Low (Leiter Berufsbildung in Singapur) |
MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) | Prof. Dr. Tilman Pfau (Universität Stuttgart) |
Musik, Kunst, Sport | Prof. Dr. Claus Krieger (Universität Hamburg) und Prof. Dr. Michael Ahlers (Leuphana Universität Lüneburg) |
Religion, Philosophie und Medienethik | Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin (Ludwig-Maximilians-Universität München) |
Sprache | Prof. Dr. Walt Detmar Meurers (Universität Tübingen) |
Digitale Lehrkonzepte | Prof. Dr. Andreas Schleicher (OECD Paris, Direktion für Bildung) |
Gesundheitsförderung und Prävention | Prof. Dr. Tobias Renner (Universität Tübingen) |
Berufsorientierung | Prof. Dr. Katja Diesel-Lange (Universität Münster) |
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