
Greta Gerwig setzt sich bei Premierenfeier von „Barbie“ für streikende Drehbuchautoren ein
Regisseurin Greta Gerwig hat die Premierenfeier ihres neuen Films „Barbie“ genutzt, um ihre Solidarität mit den streikenden Drehbuchautoren zum Ausdruck zu bringen. Bei der Veranstaltung in Los Angeles ließ Gerwigs Lebensgefährte, Regisseur Noah Baumbach, die Party aufgrund des Streiks sogar ganz aus.
Während ihrer Rede betonte Gerwig die Unterstützung Baumbachs für den Kampf der Writers Guild of America (WGA), der amerikanischen Autorengewerkschaft, die sich seit Mai dieses Jahres im Streik befindet. „Mein Co-Autor und Co-Schöpfer, mein Partner in der Liebe und der Kunst, Noah Baumbach, ist nicht hier“, erklärte die Regisseurin. Weiterhin bezeichnete sie Baumbach als herausragenden Beitragenden zu „Barbie“ und betonte, dass nichts bei diesem Film ohne ihn passiert wäre.
Gerwig betonte außerdem die Bedeutung der Autoren für die Filmindustrie: „Nichts in Hollywood geht voran ohne Autoren.“ Die WGA setzt sich unter anderem für bessere Arbeitsbedingungen ihrer Mitglieder bei Produktionen von Streaminganbietern wie Netflix und Amazon ein.
Die Beziehung zwischen Greta Gerwig und Noah Baumbach begann im Jahr 2010, als Gerwig unter Baumbachs Regie in der Komödie „Greenberg“ spielte. Sie arbeiteten gemeinsam am Drehbuch des Films, das Baumbach noch mit seiner damaligen Ehefrau Jennifer Jason Lee verfasst hatte. Seitdem sind Gerwig und Baumbach nicht nur beruflich, sondern auch privat ein Paar. Gemeinsam schrieben sie das Drehbuch zu Baumbachs Regiearbeit „Frances Ha“ aus dem Jahr 2012, die Gerwig zur Indie-Ikone werden ließ. Zuletzt arbeiteten sie zusammen an „Weißes Rauschen“, bei dem Gerwig unter der Regie Baumbachs eine Rolle spielte.
„Barbie“, mit Margot Robbie in der Hauptrolle und produziert von Robbie selbst sowie Ryan Gosling, wird am 20. Juli 2023 in deutschen Kinos starten.