Im Rahmen der „Innovationsoffensive Öffentliche Mobilität“ unterstützt das Land fünf Pilotregionen beim Ausbau des ÖPNV-Angebots auf Abruf im Stundentakt. Gerade im ländlichen Raum werden neue und flexible Formen des öffentlichen Verkehrs benötigt.
„Wir müssen den öffentlichen Personennahverkehr in den nächsten Jahren deutlich ausbauen. So kann der Verkehrssektor einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dafür brauchen wir mehr Züge, Busse und bessere Geschwindigkeiten im ganzen Land. Aber: Gerade im ländlichen Raum brauchen wir auch neue und flexible Formen des öffentlichen Nahverkehrs“, so Verkehrsminister Winfried Hermann in der Bekanntgabe der Landkreise, die die „Innovationsoffensive Öffentliche Mobilität“ (PDF) des Landes.
Bundesweites Grundangebot stündlich von früh morgens bis spät abends
Um das Ziel eines flächendeckenden Grundangebots im öffentlichen Personennahverkehr von frühmorgens bis spätabends im Stundentakt zu erreichen, hat das Verkehrsministerium im Sommer 2020 die Förderung zum Ausbau des ÖPNV-Angebots veröffentlicht. Die ausgewählten Kreise Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Freudenstadt, Schwäbisch Hall und der Alb-Donau-Kreis werden nun für fünf Jahre vom Verkehrsministerium mit maximal 1,8 Millionen Euro gefördert.
Zukünftig sorgt eine Kombination aus Linien- und Abrufdiensten von frühmorgens bis spätabends stündlich für ein attraktives Angebot. Auch neue Serviceformen wie Rufbusse und Sammeltaxis sollen genutzt werden. „In dünn besiedelten Gebieten und in Zeiten, in denen nur wenige Menschen unterwegs sind, brauchen wir auch neue, bedarfsgerechte Mobilitätsformen, die den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger gerecht werden und gleichzeitig den Klimaschutzzielen Rechnung tragen. Mit den fünf Pilotprojekten schaffen wir ein attraktives Mobilitätsangebot, das den Menschen an jedem Wochentag zur Verfügung steht, um den Alltag zu bewältigen und ihre Freizeit zu verbringen“, erklärte Minister Hermann.
Kreise reichen innovative Projektansätze ein
Die jetzt prämierten Quartiersprojekte verfolgen allesamt eigene Modellansätze, die sich an regionalen Gegebenheiten orientieren. „Mit den geförderten Pilotprojekten machen wir einen ersten Schritt hin zu einem stündlichen ÖPNV-Angebot im ländlichen Raum Baden-Württembergs. In den kommenden Jahren werden wir daraus eine echte umfassende Mobilitätsgarantie entwickeln“, so die Ministerin.
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Inspiriert von Landesregierung BW