Wirtschaftsministerin fördert Frauen in der Arbeitswelt
Stuttgart, 27. Juni 2023 – Gestern fand im Neuen Schloss in Stuttgart der vierte „Women Leadership Lunch“ statt, zu dem Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut Spitzenfrauen aus baden-württembergischen Unternehmen empfangen hat. Das diesjährige Treffen setzte den Fokus auf die „Chancen und Risiken von New Work und Künstlicher Intelligenz für die baden-württembergische Wirtschaft und Arbeitswelt“.
In ihrer Begrüßungsrede betonte die Wirtschaftsministerin, wie sehr sich unsere Arbeitswelt durch die Digitalisierung und die anhaltende Pandemiesituation verändert habe. Diese Entwicklungen haben dazu geführt, dass immer mehr flexible Arbeitszeit- und Arbeitsortmodelle entstehen. Besonders junge Menschen und Frauen, die neu in den Arbeitsmarkt eintreten oder sich in frühen Familienphasen befinden, fordern aktiv diese Veränderungen ein.
„New Work“ ermöglicht es jungen Familien und speziell Frauen mit familiärer Verantwortung, ihr Arbeitsmodell besser mit ihrer Lebenssituation in Einklang zu bringen. Möglichkeiten wie mobiles Arbeiten, Homeoffice und Tandemarbeit eröffnen ihnen die Chance, verantwortungsvollere Positionen und Führungsaufgaben im Unternehmen zu übernehmen. Dies sei im Hinblick auf den gestiegenen Fachkräftemangel ein wichtiger Schritt zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
Um noch mehr Unternehmen und Beschäftigte von den neuen flexibleren Arbeitsmodellen zu überzeugen, stehen die diesjährigen Frauenwirtschaftstage unter dem Schwerpunktthema „New Work und FlexiTime – ein Gewinn für Frauen und Unternehmen!“. Diese finden vom 18. bis 21. Oktober 2023 landesweit statt.
Ein weiteres wichtiges Thema beim „Women Leadership Lunch“ war die zunehmende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Arbeitsalltag. Die Ministerin betonte die Notwendigkeit, Frauen von Anfang an in den Entwicklungsprozess von KI einzubeziehen. Derzeit liegt der Frauenanteil in der IT- und KI-Branche bei lediglich 16 Prozent, was deutlich zu wenig ist.
Um diese Ungleichheit zu beheben, plant das Wirtschaftsministerium gezielte Maßnahmen wie die Landesinitiative und das Bündnis „Frauen in MINT-Berufen“. Ein weiteres unterstützendes Konzept ist „Women in Artificial Intelligence“, das durch Landesmittel gefördert wird. Ziel dieses Konzepts ist es, das Potenzial von Frauen im Kontext der KI-Forschung, Entwicklung und Umsetzung bestmöglich einzubinden.
Prof. Dr. Katharina Hölzle, die Technologiebeauftragte des Wirtschaftsministeriums, hielt einen Impulsvortrag über die Auswirkungen, Chancen und Risiken von New Work und Künstlicher Intelligenz auf die baden-württembergische Wirtschaft und die Gleichstellung.
Der diesjährige „Women Leadership Lunch“ war somit ein wichtiger Schritt, um die Chancengleichheit von Frauen in der Arbeitswelt zu fördern und die wirtschaftlichen Potenziale von New Work und Künstlicher Intelligenz in Baden-Württemberg zu nutzen.
