![Fahrplankonzept für Südbahn und Bodenseegürtelbahn](/wp-content/uploads/Fahrplankonzept-fuer-Suedbahn-und-Bodenseeguertelbahn.jpg)
Das Fahrplankonzept für die Südbahn und die Bodenseegürtelbahn ab Dezember 2021 wurde festgelegt. Der Ausbau und die Elektrifizierung verbessern das Angebot in der Region erheblich.
„Mit der Erweiterung und Elektrifizierung wird das Angebot in der Region mit jedem Expansionsschritt erheblich verbessert“, erklärte Verkehrsminister Winfried Hermann. „Die Elektrifizierung der südlichen Landebahn und der östlichen Bodenseegürtelbahn wird in diesem Jahr in Betrieb gehen. Ab Dezember 2021 beginnt eine neue Ära im Schienenverkehr zwischen Ulm, Friedrichshafen und Lindau “, sagt Hermann. Diese Tatsache bildete den Rahmen für die 28. Sitzung des Interessengruppe (IV) Südbahn in dieser Woche. Die Einladung des Vorstandssprechers Lothar Wölfle, Bezirksverwalter des Bodenseekreis, folgten neben zahlreichen Vertretern der Nachbargemeinden sowie Vertretern des baden-württembergischen Verkehrsministeriums und der Nahverkehrsunternehmen Baden-Württemberg (NVBW).
Intervalle von ca. 30 Minuten mit dem Regional Express Ulm-Friedrichshafen
Anlässlich des Treffens sagte Verkehrsminister Winfried Hermann: „Ab Dezember 2021 werden Elektrofahrzeuge auf der südlichen Landebahn im Regionalverkehr fahren. Diesel unter Fahrdraht bleibt die absolute Ausnahme. Das Land erweitert das Angebot, bringt mehr Kapazitäten in das System und ergreift Maßnahmen zur Verbesserung der Betriebsqualität. Wir ermöglichen, was die Infrastruktur zulässt. Vertreter des Verkehrsministeriums und der NVBW stellten ab Dezember 2021 das geplante neue Fahrplankonzept für die Südbahn und die Bodenseegürtelbahn vor. Ab Dezember bietet der Regionalexpress Ulm-Friedrichshafen einen ca. 30-minütigen Zyklus an.
Lothar Wölfle, Bezirksverwalter und Vorsitzender der Interessengruppe Südbahn, fasst zusammen: „Das vorgestellte Fahrplankonzept ist ein großer Fortschritt. Es war klar, dass nicht alle Wünsche berücksichtigt und erfüllt werden konnten. Aber insgesamt sieht es nicht schlecht aus. Gleichzeitig wird aber auch klar, dass die Interessengruppe am Ball bleiben muss. Dem aktuellen großen Schritt müssen andere folgen, wie die Bodenseegürtelbahn, das Ringbahnsystem Bodensee-Oberschwaben oder die Verbesserungen der regionalen S-Bahn Donau-Iller. Aber ich denke, die Interessengruppe kann auch ein bisschen stolz sein: Wir haben nicht auf den Staat, die Bundesregierung oder die Eisenbahnen gewartet, ohne die Initiative der örtlichen Familie wären wir nicht dort, wo wir heute sind. „“
Meilenstein für den Bodensee in Oberschwaben
Wilfried Franke, Geschäftsführer der Interessengruppe, betont: „Der nächste Zeitplan auf der südlichen Landebahn ab Dezember 2021 ist zweifellos ein Meilenstein für den Bodensee und Oberschwaben und ein vorläufiger Höhepunkt im jahrzehntelangen Kampf um das fällige Dieselloch zur Elektrifizierung. Auf der Angebotsseite haben wir unser Ziel jedoch noch nicht erreicht. Beispielsweise besteht für eine Übergangszeit von Dezember 2022 bis Dezember 2025 keine Durchgangsverbindung des Verkehrs von Stuttgart über Friedrichshafen nach Lindau. Außerdem werden wir erst sehr schnell nach Stuttgart kommen, wenn die gesamte neue Strecke Stuttgart – Ulm im Jahr 2025 fertiggestellt ist. „
Gerd Hickmann, Abteilungsleiter im baden-württembergischen Verkehrsministerium, fuhr fort: „Der Beginn des elektrischen Betriebs auf der südlichen Landebahn ist immer noch nur eine Komponente, wir haben unser Ziel noch nicht erreicht. Mit der Inbetriebnahme weiterer Infrastrukturprojekte wie der neuen Strecke Wendlingen – Ulm, Stuttgart 21 oder der Elektrifizierung der Bodenseegürtelbahn wird das Angebot an Nahverkehrsdiensten weiterentwickelt und verbessert. „“
Qualität und Zuverlässigkeit
Der Beginn des elektrischen Betriebs wirkt sich auch auf bestehende Verbindungen und weitere Routen aus. Der Interregioexpress (IRE) Ulm – Basel ist in Friedrichshafen gebrochen. Dies bedeutet, dass Friedrichshafen künftig vom elektrischen auf den dieselbetriebenen Zug umsteigen muss. Gleichzeitig wird die Fahrzeugnutzung geändert. Anstelle der Kipptechnik Verbrennungswagen (VT) 612 verkehren ab Dezember 2021 Doppeldeckerzüge mit drei Wagen und der Baureihe 245 zwischen Friedrichshafen und Basel.
„Mit dem Einsatz der Doppeldeckerzüge der Bodensee-Gürteleisen wollen wir in Spitzenzeiten die Kapazitäten erhöhen, insbesondere beim Fahrradtransport. Wir machen es auch einfacher, in die Züge einzusteigen. Ein neuer, etwas entspannterer Fahrplan mit mehr Reisezeitpuffern soll die Pünktlichkeit und Betriebsqualität auf der in den letzten Jahren oft kritisierten einspurigen Strecke verbessern “, fährt Gerd Hickmann fort. Außerdem halten die Züge jetzt auch in Salem. Der Nachteil ist, dass sich die Reisezeit um 10 bis 15 Prozent erhöht. „Wir haben jetzt Qualität und Zuverlässigkeit in kürzester Zeit abgewogen. Wir glauben, dass dies von den Kunden belohnt wird. „“
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Inspiriert von Landesregierung BW