Energie, Umwelt & Verkehr

Europäisches Rhein-Maas-Forum 2024: Baden-Württemberg präsentiert Strategie zur Nachhaltigen Bioökonomie

Europäischer Austausch zur Förderung der Bioökonomie

Beim Rhein-Maas-Forum 2024 in Brüssel fand ein intensiver Austausch zu den Themen des Europäischen „Green Deals“ und den Beiträgen der Bioökonomie statt. Auf dem Forum wurde die Nachhaltige Bioökonomie-Strategie des Landes vorgestellt und die Bedeutung der Bioökonomie für eine zukunftsfähige und resiliente Wirtschaft betont.

Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk erklärte, dass die nachhaltige Bioökonomie sowohl ökologische als auch ökonomische Aspekte verbindet und innovative Möglichkeiten für eine nachhaltige Wirtschaft bietet, insbesondere in ländlichen Räumen. Die Landesstrategie „Nachhaltige Bioökonomie“ wurde bereits 2019 ins Leben gerufen, um eine nachhaltige, kreislauforientierte Bioökonomie zu fördern. Dabei werden klimapolitische Ziele mit wirtschaftlichen Interessen von Unternehmen verbunden, um die Wettbewerbsfähigkeit in einer klimaneutralen Zukunft zu sichern.

Anne Sander, Präsidentin von Grand Est-Europe und Mitglied des Europäischen Parlaments, betonte die Bedeutung der Bioökonomie als Motor des Wirtschaftswachstums, insbesondere für den ländlichen Raum. Sie rief dazu auf, die Zusammenarbeit mit europäischen Nachbarn und Partnern zu stärken, um die Entwicklung der Bioökonomie in Europa zu beschleunigen.

Dr. Andre Baumann, Staatssekretär für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, unterstrich die Bedeutung des überregionalen Austauschs und der Nutzung von Reststoffströmen für die Bioökonomie. Er betonte, dass die zirkuläre Bioökonomie die Grundstoffe für eine klimafreundliche und zukunftsfähige Wirtschaft schafft, Arbeitsplätze und Prosperität sichert und eine innovative und resiliente Bioökonomie in Europa aufbaut.

Die dritte Ausgabe des Rhein-Maas-Forums brachte politische, wirtschaftliche und wissenschaftliche Akteure aus der Rhein-Maas-Region zusammen und stand unter der Schirmherrschaft der Belgischen Ratspräsidentschaft und des Europäischen Parlaments. Experten diskutierten über die Bioökonomie und präsentierten konkrete Lösungsvorschläge für aktuelle Herausforderungen.

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Die Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg (LSNB) wurde 2019 beschlossen, um Baden-Württemberg zu einer Leitregion für biobasiertes, kreislauforientiertes Wirtschaften zu entwickeln. Dabei werden erneuerbare und recycelbare Rohstoffquellen erschlossen und nachhaltige, regionale Versorgung mit Rohstoffen und Nahrungsmitteln sichergestellt.

Die Bioökonomie könnte sich als entscheidender Wachstumsmotor für die Industrie und die Landwirtschaft erweisen, und die Europäische Union wird ermutigt, die Entwicklung der Bioökonomie in den kommenden Jahren zu beschleunigen. Mit einem starken Fokus auf die Bioökonomie schaffen wir Märkte für neue Technologien, zukunftsfähige Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten. Das Rhein-Maas-Forum ist ein wichtiger Schritt, um den Austausch und die Zusammenarbeit mit europäischen Regionen in diesem Bereich zu vertiefen und zu stärken.

Alexander Schneider

Alexander Schneider ist ein erfahrener Journalist aus Stuttgart, der sich auf Politik und Wirtschaft spezialisiert hat. Er hat Politikwissenschaften und Betriebswirtschaft an der Universität Hohenheim studiert und ist seitdem als Autor und Analyst für verschiedene regionale und überregionale Medien tätig. Alexander ist Mitglied des Verbands der Wirtschaftsjournalisten und hat bereits mehrere Auszeichnungen für seine tiefgründigen Analysen und investigativen Recherchen erhalten. In seiner Freizeit engagiert er sich in lokalen politischen Initiativen und ist ein begeisterter Anhänger des VfB Stuttgart.

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